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Wussten Sie schon…? 3 Fakten zur japanischen Küche (Teil 4)

Diana Casanova
Diana Casanova

Washoku ist vielfältig und unheimlich lecker, doch man lernt wahrlich nie aus. Kannten Sie schon diese interessanten Fakten zur japanischen Küche?

Gegriller Makrelenhecht
© Photo AC / プルースト

1. Was isst man in Japan im Herbst?

Die japanische Küche ist stark geprägt von saisonalen und regionalen Zutaten. Der Herbst ist Erntezeit für viele wichtige Nahrungsmittel und so freuen sich die Menschen z. B. auf frischen Reis, Maronen, Kürbis und zahlreiche heimische Pilzsorten. Auch der Buchweizen, aus dem die beliebten Soba-Nudeln hergestellt werden, wird im Herbst geerntet. Als klassische Herbstgerichte gelten Reis mit Maronen (kuri gohan) oder Pilzen (kinoko gohan) – oder mit bunt zusammengewürfelten Herbstzutaten (takikomi gohan). Gegrillter Makrelenhecht (sanma) landet als Hauptspeise oft auf dem Tisch. Als Nachspeise schmecken karamellisierte Süßkartoffeln (daigaku imo) oder saftige Kaki-Früchte, die man roh, getrocknet oder als Zutat in anderen Süßspeisen verzehren kann. 

Lesen Sie hier mehr über Japans Herbstküche und entdecken Sie leckere Rezepte: 

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2. Woher kommt der Teppanyaki-Grill?

Der Name lässt schon vermuten, dass die glatte Grillplatte aus Eisen (teppan) eine japanische Erfindung ist. Auch wenn bis heute nicht ganz geklärt ist, wann und wie genau sich die Zubereitung von Speisen auf dem teppan-Grill entwickelt hat, wurde 1945 in Kōbe das erste Teppanyaki-Restaurantteppanyaki bedeutet wörtlich “auf teppan Gegrilltes” – eröffnet. Vor allem bei den in Japan stationierten Amerikanern fand diese Art des Kochens großen Anklang und so verbreitete sie sich auch im Ausland, wo sie auch heute äußerst beliebt ist. Bekannte japanische Teppanyaki-Gerichte sind unter anderem Okonomiyaki (ein herzhafter Pfannkuchen), Yakisoba (gebratene Nudeln) sowie die Tōkyōter Spezialität Monjayaki. 

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Teppanyaki-Grill.
Teppanyaki-Grill, der im Tisch eingelassen ist.

3. Welche Miso-Sorten gibt es?

Miso-Paste ist ein unentbehrlicher Teil der japanischen Küche. Es überrascht also nicht, dass es viele verschiedene Sorten gibt. In japanischen Supermärkten in Deutschland begegnet man vor allem zwei Sorten der Paste aus fermentierten Sojabohnen: Helles Miso (shiro miso) hat einen milden, leicht süßlichen Geschmack und einen geringeren Salzgehalt. Das liegt daran, dass die Fermentierungszeit von hellem Miso kürzer ist als bei anderen Sorten. Es wird in einer Vielzahl an Gerichten, etwa in der allseits beliebten Miso-Suppe, verwendet. Dunkles Miso hingegen (aka miso) wird länger fermentiert und hat daher auch einen deutlich höheren Salzgehalt sowie eine dunklere, fast rötliche Farbe. Sein Geschmack ist kräftiger und eignet sich für reichhaltige Suppen oder Marinaden. Es gibt jedoch zahlreiche Variationen, die besonders nach Region, Geschmack sowie Fermentierungszeit unterschieden werden. 

Miso-Paste kann man im Übrigen auch zu Hause zubereiten! Hier geht’s zum Rezept:

Miso-Paste im Glas mit Tuch abgedecktWeiße Miso-Paste selbstgemachtMiso-Paste ist nicht nur die Basis der bekannten Miso-Suppe, sondern wird als schmackhafte Würzpaste auch für allerlei andere japanische Ger...19.02.2022

Helle Misopaste
Helle Miso-Paste. © Photo AC / beauty-box

Dieser Artikel erschien in der JAPANDIGEST September 2022-Printausgabe und wurde für die Veröffentlichung auf der Website nachbearbeitet. 

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