Nach Ende der Regenzeit beginnt in Japan der heiße Sommer. Und mit dem Sommer beginnt auch die Grillsaison. An Flussufern, in Parks und eigenen Grill-Arealen werden die Roste ausgepackt und es wird losgebrutzelt.
Was kommt auf den Grill?
Viele Japaner, die das erste Mal in Deutschland grillen, sind überrascht: “Hier dreht sich ja alles nur ums Fleisch!”. Das mag zwar eine sehr allgemeine Aussage sein, doch ist es nicht zu leugnen, dass japanische Grillfeste im Allgemeinen um einiges vielseitiger sind, was das Grillgut betrifft. Von Fleisch und Fisch über Gemüse zu Meeresfrüchten und Yakisoba kommt alles auf den Grill. Besonders beliebt sind dabei auch Kammmuscheln.
Wer steht am Grill?
Den “einen Grillmeister” gibt es bei japanischen Barbecues eigentlich nicht. Vielmehr wechseln die Teilnehmer am Grill durch, so dass jeder (der will) mal am Rost steht. Dies ist gerade bei starkem Sonnenschein wichtig, damit sich niemand einen Sonnenstich holt.
Das Gemeinschaftsgefühl der gemeinsamen Zubereitung des Essens steht stark im Vordergrund und ist einer der Gründe, weshalb Barbecues in Japan so beliebt sind. Auch für Japan-Besucher sind Barbecues eine tolle Gelegenheit sich in die japanische Gemeinde zu integrieren und die dortigen Gepflogenheiten kennen zu lernen.
Grillen mit Stäbchen – geht das?
Eine Besonderheit des japanischen Barbecues ist die Tatsache, dass nicht etwa scharfe Steakmesser, sonder die guten, alten Essstäbchen als Haupt-Utensil verwendet werden. Dies hängt sicherlich auch mit der japanischen Esskultur zusammen: Statt einer Hauptspeise und Beilagen pro Person gibt es viele Nebengerichte, von denen alle gemeinsam essen.
Dazu gibt es jede Menge gekühlte Getränke – vorzugsweise Bier. Der passende Sonnenschutz und kühlende Maßnahmen, wie Fächer mit dabei, steht einem erfolgreichen Sommer-Barbecue nichts mehr im Wege.
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