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Wussten Sie schon…? 3 Fakten zur japanischen Küche (Teil 5)

Diana Casanova
Diana Casanova

Washoku ist vielfältig und unheimlich lecker, doch man lernt wahrlich nie aus. Kannten Sie schon diese interessanten Fakten zur japanischen Küche?

Eckige Wassermelone
© iStock / rasslava

1. Gibt es wirklich viereckige Wassermelonen?

Allerdings, und sie stammen aus Japan. Um 1965 begannen lokale Produzenten in der Stadt Zentsūji (Präfektur Kagawa) damit, neue Anbaumethoden für Wassermelonen zu erforschen, indem man die noch jungen Früchte in eckigen Boxen wachsen ließ. Das hatte damals nicht nur ästhetische Gründe – durch diese Form ließen sich die Melonen besser in den Kühlschränken der Haushalte verstauen. Der Herstellungsprozess ist jedoch so aufwendig, dass pro Jahr nur etwa 500 Stück produziert werden. Dementsprechend teuer sind sie: Eine viereckige Wassermelone kann Hunderte Euros kosten. Geschmacklich ist sie allerdings normalen Melonen nicht überlegen und gilt somit eher als dekoratives Geschenk.

Eine eckige Wassermelone
Eine eckige Wassermelone in einem japanischen Supermarkt. © Laughlin Elkind / flickr "$300" (CC BY 2.0)

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2. Sind Kirschblüten essbar?

Wir kennen die Nationalblume Japans als zarte, weiß-rosa Blütenpracht und als Symbol für Frühling, Schönheit und Vergänglichkeit. Im März und April zieht es die Menschen in die Natur, um die Kirschblüten zu betrachten – auch hanami oder Kirschblütenschau genannt. Tatsächlich sind die Blüten essbar: Sie besitzen einen subtiles, aber unverkennbares Aroma und werden gerne in traditionellen japanischen Süßspeisen oder zur Dekoration verwendet. Oft werden sie eingelegt, getrocknet oder zu Tee und sogar Alkohol verarbeitet. Um die beliebte Süßigkeit Sakura-Mochi etwa wird das in Salz eingelegte Blatt des Kirschbaumes gewickelt. 

Sakura Mochi
Klassische Sakura Mochi sind mit süßer Bohnenpaste gefüllt und werden mit einem eingelegten Kirschbaumblatt umwickelt. © Photo AC / wako_m

3. Ist Sashimi gleich Sushi?

Nein – aber findige Japan-Kennerinnen und -Kenner wissen das sicherlich schon. Ob Sashimi, Maki, Nigiri, Temaki oder Gunkan, viele bezeichnen diese japanischen Speisen allgemein als „Sushi“. Dabei gibt es zwischen Sushi und Sashimi einen klaren Unterschied: Sushi wird stets mit Reis zubereitet und kann neben rohem Fisch auch andere Füllungen wie Gemüse oder Ei enthalten. Sashimi sind in dünne Scheiben geschnittene Filetstücke vom rohen Fisch (etwa Lachs, Thunfisch, Oktopus und Gelbschwanz), Meeresfrüchten oder Fleisch, denn der Name (wörtlich übersetzt „durchstochener Körper“) bezieht sich auf die Zubereitungsart, nicht auf die Zutat. Aufgrund des Reises enthält Sushi in der Regel auch mehr Kalorien als Sashimi.

Sashimi Platte
Eine Sashimi-Platte mit verschiedenen Sorten rohen Fischs. © Photo AC / minaa_key

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