1. Okonomiyaki und Hashimaki (お好み焼きと箸巻き)
Einen Okonomiyaki-Pfannkuchen mit Stäbchen essen – ohne Tisch? Schwierig! Das geht sogar Japanern so, und deshalb gibt es Hashimaki. Der Teig wird auf zwei Stäbchen gegossen und gegrillt. Oben drauf kommen braune Sauce, Mayonnaise, Frühlingszwiebeln und die Algenflocken aonori.
Ferkel-Faktor: Ob Okonomiyaki-Pfannkuchen oder Hashimaki am Stiel – beides krümelt und tropft. Zum Essen unbedingt hinsetzen!




2. Takoyaki (たこ焼き)
Der Matsuri-Klassiker: Oktopus-Stücke in einem gleichzeitig knusprigen und weichen Teigmantel. Oben drauf kommen Mayonnaise oder andere Saucen sowie Katsuobushi, Flocken vom Bonito-Thunfisch. Sehr würzig! Die yatai verkaufen meist fünf oder sechs Kugeln auf einen Schlag.
Ferkel-Faktor: Takoyaki werden als mundgerechte Bällchen serviert – sind aber oft schwerer, als sie aussehen! Hüten Sie sich neben zu wenig Kraft in den Stäbchen vor Windstößen: Die luftigen Katsuobushi-Flocken sind schneller davongeflogen, als Sie ihnen hinterherschnabulieren können.
3. Ikayaki (イカ焼き)

Der Exot unter den japanischen Festival-Snacks: Ein ganzer gegrillter Tintenfisch am Spieß! Die Konsistenz ist für viele Europäer problematisch, denn der Kopffüßer bleibt auch gegrillt bissfest und erinnert an, nun, Autoreifen (oder wie man sich das Kauen auf Autoreifen so vorstellt). Wer Tintenfisch mag, hat an diesem Snack lange was zu knabbern.
Ferkel-Faktor: Der Tintenfisch krümelt nicht – dafür ist er aber fettig und kann tropfen.
4. Kakigōri (かき氷)
Eis ist eine willkommene Erfrischung an einem heißen Festival-Abend! Für Kakigōri werden Späne von einem großen Block gefrorenen Wassers gehobelt und anschließend mit Sirup beträufelt. Den gibt es in sehr vielen Geschmacksrichtungen und allen Farben, die der Chemie-Baukasten hergibt. Um das Eis noch süßer zu machen, kommt Kondensmilch zum Einsatz.
Ferkel-Faktor: Hier macht sich keiner schmutzig. Ist ja nur Zuckerwasser!

5. Schokobananen (チョコバナナ)

Schokobananen werden in Japan auf Festivals oft gefroren angeboten, denn selbst nach Einbruch der Dunkelheit sind die japanischen Sommerabende schwül und heiß.
Ferkel-Faktor: Die Schokolade schwitzt und bröckelt leicht in der japanischen Sommerhitze, da geht es ihr nicht anders als den Matsuri-Besuchern. Halten Sie auf jeden Fall eine Serviette drunter!
6. Karaage (から揚げ)
Wer Hühnchenfleisch mag, liebt Karaage! Auf Festivals kann man mehrere Happen des frittierten Hühnchens im Becher oder in der Plastikschale kaufen. Die Haut ist schön knusprig und das Fleisch sehr würzig. Perfekt zu Bier!
Ferkel-Faktor: Karaage sind zum Fingerabschlecken lecker – aber wirklich sehr fettig. Verwenden Sie Stäbchen! Wenn Sie das Ganze auch noch in Mayonnaise dippen, sollten Sie sich definitiv vor der Schwerkraft in Acht nehmen.

7. Yakisoba (焼きそば)

Diese Nudeln werden auf der heißen Platte mit Kohl und Schwein gebraten, dann kommen braune Sauce, Aonori-Algenpuder und eingelegter Ingwer darüber. Die perfekte Mischung aus salzig und leicht sauer!
Ferkel-Faktor: Es sind Nudeln. Lange Nudeln, die in viel Fett gebraten wurden. Schlabberlatzvariante für Matsuri: Die gute alte Papierserviette. Seien Sie damit auf keinen Fall sparsam!
8. Taiyaki (鯛焼き)

Sieht aus wie ein Fisch, besteht aber nur aus Teig. Meistens werden Taiyaki mit süßer Bohnenpaste (anko 餡子), Eiscreme oder Schokolade gefüllt.
Ferkel-Faktor: Taiyaki sind überaus benutzerfreundlich. Sie werden in Papier- oder Plastikumschlägen verkauft und krümeln kaum. Auch ihr Inhalt ist so gleichmäßig verteilt, dass nichts raustropft. Wahrscheinlich sind Taiyaki deswegen der beliebteste Snacks auf japanischen Festivals!
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