Es war Winter, das Jahr 1982. Die Capybara-Wärter des Izu Shaboten Tierparks säuberten gerade das Gehege, als sie etwas bemerkten: Still und leise versammelten sich die Capybaras um das heiße Putzwasser und begannen ihre Pfoten und Hinterteile in das Wasser zu hängen.
[Video] Wie Götter auf dem Olymp leben die Capybaras im Izu Shaboten Tierpark.
Capybaras, auf Deutsch auch Wasserschweine genannt, lieben das Wasser, doch der japanische Winter ist den aus Südamerika stammenden Tieren zu kalt zum Baden. Kurzerhand wurde für die Capybaras also ein rotenburo, ein heißes Freiluftbad errichtet, in dem die Tiere auch im Winter ihrer Leidenschaft frönen können.
Einfach nur das heiße Wasser genießen…
…im Bad an leckeren Yuzu knabbern…
…oder ein Beauty-Bad in Blütenblättern nehmen – im Capybara-Rotenburo wird sich gut um die Tiere gekümmert.
Da das Wasser regelmäßig ausgetauscht und das Bad gesäubert werden muss, können Sie die Capybaras nicht immer baden sehen. Auch wenn Sie die Badezeit verpassen, brauchen Sie nicht zu verzagen: Seit 2014 können Sie am Capybara Regenbogen-Plaza die Tiere füttern und streicheln, sowie in Workshops mehr über die Nager lernen.
Neben den Capybaras können Sie im Izu Shaboten Tierpark noch andere Tiere wie Affen, Vögel, Kängurus und Faultiere sehen. Außerdem ist der Park für seine fünf Kakteen-Gewächshäuser bekannt, in denen etwa 1.500 verschiedene Sukkulentenarten wachsen.
Känguru-Gang im Izu Shaboten Tierpark.
Kakteen der Welt in den fünf Gewächshäusern im Izu Shaboten Tierpark.
Der Park hat von März bis Oktober täglich von 09:00 bis 17:00 Uhr geöffnet, von November bis Februar schließt er bereits um 16:00 Uhr.
Den Park können Sie mit der Itō-Linie und der Izu Kyuko-Linie erreichen. Von den jeweiligen Stationen Itō und Izutakahara aus brauchen Sie nich etwa 20 bis 35 Minuten mit dem Bus. Der Eintritt kostet für Erwachsene 2.300 Yen, für Kinder 1.100 Yen und für Kleinkinder 400 Yen.
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