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24. Nippon Connection Filmfestival: Grenzen überschreiten & Menschen begegnen

JAPANDIGEST
JAPANDIGEST

Vom 28. Mai bis 2. Juni 2024 findet in Frankfurt am Main wieder das weltweit größte japanische Filmfestival, Nippon Connection, statt. Besucher:innen erwartet eine große Auswahl japanischer Kurz- und Langfilme sowie ein kuratiertes Rahmen- und Bühnenprogramm.

Nippon Connection 2024_Logo

Zum 24. Mal verwandelt sich Frankfurt am Main in ein Paradies für Fans des japanischen Kinos: Vom 28. Mai bis 2. Juni 2024 findet das Nippon Connection Filmfestival statt. Begleitet von einem umfangreichen Rahmen- und Liveprogramm wird das weltweit größte Festival des japanischen Films wieder an acht Veranstaltungsorten Kunst und Kino aus Japan präsentieren. Die beiden Festivalzentren mit Bars und japanischen Marktständen sind das Künstler*innenhaus Mousonturm und das Produktionshaus NAXOS.

Ehrengast Furukawa Kotone

Ehrengast des diesjährigen Nippon Connection Filmfestivals ist die aufstrebende Schauspielerin Furukawa Kotone, die am 2. Juni mit dem Nippon Rising Star Award für außergewöhnliche Nachwuchstalente ausgezeichnet wird. International bekannt wurde sie durch das preisgekrönte Drama Wheel Of Fortune And Fantasy (Das Glücksrad) von Oscar-Preisträger Hamaguchi Ryūsuke. Das Filmfestival präsentiert eine Auswahl ihrer Filme, so auch den neuen Horrorfilm Best Wishes To All von Shimotsu Yūta, der in Anwesenheit des Regisseurs als Deutschlandpremiere gezeigt wird. Ein besonderes Highlight wird außerdem die Weltpremiere des romantisch-mysteriösen Dramas Secret: A Hidden Score von Kawai Hayato sein, mit Furukawa in der Hauptrolle einer verliebten Musikstudentin. 

Furukawa Kotone
Furukawa Kotone erhält 2024 den Nippon Rising Star Award. © Ittetsu Matsuoka

Crossing Borders: Verwobene Filmkunst

Der Festivalschwerpunkt liegt 2024 auf dem Thema “Crossing Borders”. Dabei wird die Beziehung und gegenseitige Beeinflussung japanischer und internationaler Filmkulturen erkundet. Die Retrospektive zeigt in diesem Rahmen sieben Klassiker des japanischen Film Noir, der von amerikanischen Kriminalfilmen und vom deutschen Filmexpressionismus beeinflusst wurde. Dazu zeigt das Festival das Drama Die Tochter des Samurai (1937) von Arnold Fanck als eine der ersten deutsch-japanischen Koproduktionen im Kino des DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum. Dr. Iris Haukamp wird zu der interessanten Entstehungsgeschichte dieses umstrittenen Films einen Vortrag halten.

"Die Tochter des Samurai". © DFF
"Die Tochter des Samurai" (1937). © DFF

Als aktuelle deutsch-japanische Co-Produktion ist der Dokumentarfilm Johatsu – Into Thin Air von Andreas Hartmann und Mori Arata im Programm vertreten, der vom organisierten und selbstbestimmten Verschwinden von Menschen in Japan handelt. Der Spielfilm 18×2 Beyond Youthful Days erzählt eine berührende Liebesgeschichte, die Regisseur Fujii Michihito mit internationaler Besetzung in Taiwan und Japan gedreht hat.

Genre-übergreifendes Filmprogramm

Als besonderes Highlight für Genrefans zeigt das Festival Kitano Takeshis Samurai-Film KUBI als Deutschlandpremiere, welcher in eine Vergangenheit Japans voller politischer Intrigen und actiongeladener Kämpfe entführt, aber auch queere Aspekte der Samurai-Kultur aufgreift. Yamashita Nobuhiros Musik-Komödie Let’s Go Karaoke! dreht sich um die unerwartete Freundschaft zwischen einem sentimentalen Yakuza und einem pubertierenden Chorsänger. Ein weiteres Highlight ist Fly Me To The Saitama -FROM BIWA LAKE WITH LOVE- von Takeuchi Hideki: Die knallbunte Komödie nimmt regionale Besonderheiten Japans aufs Korn.

"Fly Me To The Saitama -FROM BIWA LAKE WITH LOVE- © 2023 FUJI TELEVISION NETWORK, INC./ TOEI/ Television Saitama Co., Ltd. All rights reserved.
"Fly Me To The Saitama -FROM BIWA LAKE WITH LOVE-". © 2023 FUJI TELEVISION NETWORK, INC./ TOEI/ Television Saitama Co., Ltd. All rights reserved.
"KUBI" (2023) © Nippon Connection
"KUBI" (2023). © Nippon Connection

Viele der gezeigten Filme verweisen auf schicksalhafte Ereignisse in der Geschichte Japans, so auch Iwai Shunjis Drama Kyrie. Darin schlägt sich ein Waisenmädchen nach den Folgen der Tōhoku-Naturkatastrophen als Sängerin durch. Yoshida Keisuke zeichnet in seinem Film missing ein Porträt einer Familie, die mit der medialen Aufmerksamkeit um das ungeklärte Verschwinden ihrer Tochter zu kämpfen hat. Anime-Fans dürfen sich auf das fantasievolle The Concierge von Itazu Yoshimi sowie auf BLUE GIANT von Tachikawa Yuzuru freuen.  

"Kyrie" (2023) © Nippon Connection
"Kyrie" (2023). © Nippon Connection
"The Concierge" (2023) © Nippon Connection
"The Concierge" (2023). © Nippon Connection

Rund 50 Filmschaffende und Künstler*innen aus Japan werden anreisen, um ihre Werke vorzustellen und sich mit dem Publikum auszutauschen, darunter Schauspielerin Furukawa Kotone und Regisseur Sudo Ren, der seinen Film Abyss als internationale Premiere vorstellen wird. Erstmals vergeben wird dieses Jahr außerdem der Nippon Storytelling Award für das beste Drehbuch. 

Kultur und Kulinarik aus Japan

Im Stil eines japanischen Marktes bieten Essens- und Kunsthandwerksstände auf dem frei zugänglichen Gelände der beiden Festivalzentren Künstler*innenhaus Mousonturm und Produktionshaus NAXOS die Möglichkeit, sich zu erholen und in die Kultur und Kulinarik Japans einzutauchen. Das breitgefächerte Rahmenprogramm bietet unter anderem Konzerte mit der Sängerin Higuchi Ai, der Band Samurai Apartment und Taiko-Spieler TAKUYA. In zahlreichen Workshops dürfen sich Gäste im Mangazeichnen, japanischen Kunsthandwerk, in Kochkursen oder Sake-Tastings versuchen. Open-Air-Events und Vorträge zur japanischen Kultur sowie ein besonderes Angebot für Kinder und Jugendliche runden das Rahmenprogramm ab. 

"Die Tochter des Samurai". © DFF
Festivalimpression auf dem Jahre 2023. © Philipp Bonin/NC23

Über das Festival

Das Filmfestival Nippon Connection wird vom 80-köpfigen, größtenteils ehrenamtlichen Team des gemeinnützigen Vereins Nippon Connection e.V. organisiert. Es steht unter der Schirmherrschaft des Hessischen Staatsministers für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur, Timon Gremmels, des Oberbürgermeisters der Stadt Frankfurt am Main, Mike Josef, und des Generalkonsulats von Japan in Frankfurt am Main. Seit der Gründung im Jahr 2000 hat sich das Festival zur größten Plattform für japanischen Film weltweit und zum publikumsstärksten Filmfestival in Hessen entwickelt, mit über 18.500 Besucher*innen im Jahr 2023.

Nippon Connection Logo

Veranstaltungszeitraum: 28. Mai – 2. Juni 2024

Weitere Informationen zur Veranstaltung erhalten Sie auf der Website oder über die Social Media-Kanäle des Festivals (Facebook und Twitter)! Bitte beachten Sie, dass sich Programm und Angebote kurzfristig ändern können. 

Veranstaltungsorte: Künstler*innenhaus Mousonturm, Produktionshaus NAXOS, Cinéma Arthouse Kino, Kino des DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum, Mal Seh’n Kino, Internationales Theater Frankfurt, Saalbau Bornheim und NaxosAtelier.

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