Ob alt oder jung, mit großem oder kleinem Budget: Jeder in Japan kennt sie, jeder nutzt sie und fast jeder ist Fan von ihnen. 100-Yen-Shops sind eine japanische Institution und das wahre Paradies für jeden Schnäppchenjäger. Es gibt unzählige Artikel für 110 ¥ (Preis plus Steuer) zu kaufen – also weniger als einem Euro.
100-Yen-Läden bieten eine erstaunliche Auswahl an Produkten an, wobei der Preis oft (aber nicht immer) unter dem Produktionswert des Artikels liegt. Möglich wird dies, da die Firmen riesige Mengen direkt vom Hersteller beziehen und oft unter eigenem Namen weiterverkaufen.
Diese 100-Yen-Geschäfte sollten Sie kennen
Es gibt eine große Auswahl verschiedenster Schnäppchenmärkte in Japan. Unter den größten Ketten sind dabei Daiso, Can Do und Seria. Sie können sich darauf verlassen, dass in jeder Stadt sicher mindestens einer dieser Läden zu finden ist.
Besonders spannend sind die unterschiedlichen Firmenphilosophien, die einen Hinweis auf die verfügbaren Artikel bieten, obwohl sich die Ladengeschäfte selbst nur in wenigen Punkten voneinander unterscheiden.
Daiso
Die Mission der größten 100-Yen-Geschäftskette Daiso lautet: „Finde Überraschungen und Spaß“. Deutlich wird, dass es in ihren 100-Yen-Shops nicht nur darum geht, günstig einzukaufen. Vielmehr gehen viele Japaner sowie Touristen gerne zum Zeitvertreib in die Geschäfte. Es gibt immer etwas Neues – Nützliches oder weniger Nützliches – im Angebot zu entdecken!
Can Do
Das Versprechen hinter Can Do lautet: „Jeden mit nur 100 Yen bewegen“. In diesen Geschäften ist alles zu finden, was besonders für Handarbeit und Dekorationszwecke nützlich sein könnte.
Seria
Die Firma Seria hat sich genau drei Ziele auf ihre Fahnen geschrieben: „Sauberkeit, Dankbarkeit und Teilhabe“. Klar zu erkennen ist hier, dass es bei Seria weniger um Spaß beim Entdecken – wie bei Daiso, sondern um die Befriedigung der Kundenwünsche geht.
Was gibt es im 100-Yen-Geschäft zu kaufen?
Das Sortiment unterscheidet sich von Geschäft zu Geschäft. So mancher Laden zwängt sich auf weniger als 40 Quadratmeter und ein anderer erstreckt sich über 6 Etagen in die Höhe. Ob Sie es glauben oder nicht: Der Besuch jedes 100-Yen-Shops lohnt sich.
Geschirr und Küchenbedarf:
Ganz besonders wichtig ist die Küchenabteilung im Schnäppchenmarkt für jeden, der als Selbstversorger in Japan unterwegs ist. Von Tellern, Gläsern und Besteck über Töpfe und Pfannen bis hinzu zu kleinen Küchenhelfern ist hier alles zu finden.
Geschenke und Souvenirs:
Eine der besten Abteilungen für Reisende ist die Souvenirabteilung. Besonders zu empfehlen ist hier die Kette Daiso, die ein saisonales Geschenksortiment anbietet.
Lebensmittel:
Es ist kein Ersatz für den Einkauf im Supermarkt, aber wer Süßigkeiten und Snacks sucht, ist in einem 100-Yen-Shop gut aufgehoben. Die Auswahl ist meistens überwältigend!
Doch das ist nicht alles: Es gibt weiterhin Abteilungen für Werkzeuge, Gartenbedarf, Bürobedarf und Schreibwaren, Haushaltsgegenstände (Hausschuhe, Nähzeug, Müllbeutel, etc.), Spielzeug und Partybedarf, Kosmetik, Reinigungsbedarf, Dekoration, Interieur, Taschen und Accessoires, Kleidung und andere Textilien (zum Beispiel Handtücher oder Decken) und sogar Feuerwerk.
Jetzt im Trend: 300-Yen-Shops
Seitdem sich 100-Yen-Shops über viele Jahre hinweg zu japanischen Institutionen entwickelt haben, ist einer neuer Trend zu erkennen. 300-Yen-Geschäfte, die zwar kleiner sind als ihre großen Vorgänger, aber ein ähnliches Sortiment zu (vermeintlich) besserer Qualität anbietet.
Besuchen Sie doch bei Ihrer nächsten Japanreise jeweils eines dieser 100-Yen-Geschäfte und wählen Sie Ihren persönlichen Favoriten! Besonders zu empfehlen ist eins der größten 100-Yen-Geschäfte im Zentrum von Tōkyō an der Takeshita Dōri, nur wenige Schritte vom Bahnhof Harajuku entfernt.
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