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Hoch, höher, Skytree: Tōkyōs neues Wahrzeichen

Hannah Janz
Hannah Janz

Der Skytree ist das zweithöchste Gebäude der Welt. Der 634 hohe Fernsehturm steht im Osten Tōkyōs im Stadtteil Oshiage und bietet von seinen zwei Aussichtsplattformen ein grandioses Panorama der japanischen Hauptstadt. Mit Glück sehen Sie auch den Fuji!

Skytree
Der Skytree wird abends und nachts bunt illuminiert. ©Kakidai CC4.0

Eröffnet wurde der Skytree am 22. Mai 2012. Auf Japanisch kann man sich seine Höhe von 634 Metern gut merken: Die Zahl liest sich mu-sa-shi, ein alter Name für die Region, in der Tōkyō liegt.

Der Turm bietet zwei Aussichtsplattformen: Das Tembo Deck liegt auf 350 Metern Höhe, die Tembo Galleria auf 450. Diese erreicht man über Hochgeschwindigkeitsfahrstühle, für die man zuvor Tickets kaufen muss. Zurzeit (November 2016) kostet das Fast Skytree Ticket mit verkürzter Wartezeit für Erwachsene bis zur Plattform auf 350 Metern Höhe 3000 Yen, die Kombination beider Plattformen 4000 Yen.

Asahi Skytree Sumida
Aussicht vom Flussufer des Sumida in Asakusa auf den Skytree, daneben rechts das Headquarter der Asahi-Brauerei. ©Janz
Für beide Aussichtsplattformen stehen unterschiedliche Tickets zur Verfügung. ©Janz

Aussicht vom Skytree

Aussicht Skytree
Ausblick über den Fluss Sumida und den Stadtteil Asakusa in Richtung Stadtmitte von der höheren Plattform. ©Janz
Skytree Aussicht
Die untere Plattform bietet einen Rundgang einmal um den Skytree herum. ©Janz

Auffälliges Äußeres, vielfältiges Innenleben

Neben den zwei Aussichtsplattformen bietet der Skytree die Shopping Mall Solamachi. Hier sind große Ketten wie Uniqlo vertreten, auch japanische Maskottchen werden beispielsweise im Rilakkuma-Shop verkauft. Im 6. und 7. Stock genießen Sie vielfältiges japanisches Essen: Hier werden gegrillter Aal, Kobe-Rind & Co. serviert. Im Sommer können Sie im Terrassenbereich sitzen und die atemberaubende Aussicht auf die gedrehte Konstruktion des Skytree genießen.

Auch der Besuch im Sumida Aquarium im Fußteil des Fernsehturmes lohnt sich. Exotische Fische werden ebenso ausgestellt wie japanische Binnenfische. Wer ein wenig Japanisch spricht, dem seien die Vorträge zur Meeresforschung empfohlen. Unter anderem wird hier über die Problematik rasant ansteigender Quallenpopulationen vor Japans Küsten aufgrund der Klimaerwärmung berichtet.

Sumida Aquarium
Mehrere Dutzend große Aquarien zeigen exotische wie einheimische Fische. ©Janz
Skytree Merchandise
Skytree-Shop mit allerlei Merchandise zum neuen Wahrzeichen der Metropole. ©Janz
Skytree Wagyu
In den zahlreichen Restaurants kann man unter anderem Gerichte mit Kobe-Rind genießen. ©Janz

Neues Wahrzeichen Japans

Anders als sein kleiner Bruder, der rot-weiß gestrichene Tokyo Tower, befindet sich der Skytree nicht in der Stadtmitte, sondern im bis dato flach bebauten Viertel Oshiage in der östlichen Peripherie der Metropole. Dennoch prägt er die Skylines der inneren Stadtviertel – besonders von Asakusa und Ueno aus ist der Skytree fast immer zwischen den Häuserschluchten zu sehen.

Immer wieder schaut der Skytree hervor - hier gesehen vom Sensō-ji-Tempel in Asakusa. ©Janz

Atemberaubend: Feuerblumen über Tōkyō

Eine besondere Attraktion ist das jährlich Ende Juli stattfindende Feuerwerk über dem Sumida-Fluss, das man vom Skytree aus betrachten kann. Aus dem 350. Stock sieht man Feuerblumen auf Tōkyōs Nachtpanorama herabregnen. Die Nachfrage ist so groß, dass Interessierte sich im Skytree Shop sechs Wochen zuvor um die 6500 Yen teuren Tickets bewerben müssen. [VIDEO] ©Japan Times

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