TOKYO INK

Hotaka-dake: Japans Nordalpen

Matthias Reich
Matthias Reich

Entlang der Präfekturgrenze von Gifu und Toyama zur Präfektur Nagano erstreckt sich - exakt in Nord-Süd-Ausrichtung - das rund 100 km lange Hida-Gebirge, welches in Japan Nordalpen genannt wird.

Japanische Nordalpen
Die japanischen Nordalpen sind besonders hoch und schneereich.

Hier reihen sich dutzende Dreitausender aneinander. Der größte in der Kette ist mit 3.190 m der Hotaka-dake (穂高岳). Weiter nördlich befindet sich die Stadt Hakuba – Ausrichtungsort der Skispringen während der Winter-Olympiade in Nagano 1998. Entsprechend wirbt die Präfekturverwaltung Gifu damit, dass im Winter kein Einwohner weiter als eine halbe Stunde von einem Ski-Gebiet entfernt wohnt.

Japanische Nordalpen Natur
Viel frische Luft und Grün um die japanischen Nordalpen herum.

In den japanischen Nordalpen gibt es zahlreiche Wandermöglichkeiten. Berge wie der Hotaka sind allerdings sehr anspruchsvoll. Die höher gelegenen Hänge des gesamten Hida-Gebirges sind steil und stark zerklüftet. Um es angenehm durch die niedrigeren Pässe zu schaffen, können Sie die Dienste von Tourguides in Anspruch nehmen. Es lohnt sich: Die Natur ist weitestgehend unberührt. Klare Bergseen warten im Sommer darauf, verschwitzte Wanderer abzukühlen.

Entlang der japanischen Nordalpen verläuft die Fossa Magna – eine gigantische geologische Verwerfung, entdeckt vor über 100 Jahren vom deutschen Geologen Edmund Naumann. Beliebter Ausgangspunkt für Touren durch die Nordalpen ist Matsumoto – vor dem Panorama der dunkelblauen Berge wartet die sehr schöne Burg Matsumoto-jō (松本城) auf Japan-Besucher.

Burg Matsumoto
Burg von Matsumoto mit grandioser Aussicht.

Der Artikel von Matthias Reich erschien auf dem Blog Tabibito und wurde für die Online-Ausgabe des JAPANDIGEST nachbearbeitet.

Kommentare

TOKYO INK

Diese Woche meistgelesen

Top Stories

Autoren gesucht

Lesen Sie hier, wie Sie Teil unseres Teams werden!