Sie beginnt 1467 mit dem Ausbruch des Ōnin-Bürgerkrieges (ōnin no ran, 応仁の乱). Symbolisch für den Niedergang des bis dahin herrschenden Ashikaga-Shōgunats steht die Plünderung der Hauptstadt Kyōto. Da es von da an kein zentrales Machtorgan mehr gab, beanspruchten autonome Fürsten, die sengoku daimyō (戦国大名), mit militärischer Gewalt Macht und Land. In häufig wechselnden Bündnissen kämpften sie gegeneinander um die Vormachtstellung in Japan. Lange Zeit setzten sie sich allerdings nur als lokale Herrscher durch.


Die drei Reichseiniger setzen sich durch
Ab 1573 folgte die Epoche der drei Reichseiniger Oda Nobunaga, Toyotomi Hideyoshi und Tokugawa Ieyasu. Als Zäsur gilt die Schlacht von Sekigahara, in der Tokugawa seine Feinde endgültig schlagen konnte. Diese Azuchi-Momoyama-Phase legte den Grundstein für die ab 1603 anschließende 250-jährige Herrschaft der Tokugawa-Shōgune. Es folgte die Edo-Zeit (1608-1868), eine der friedlichsten Phasen der japanischen Geschichte.

Die Turbulenzen der Sengoku-Zeit sind heute oftmals Gegenstand japanischer Historien-Filme und Fernsehserien. Das Genre wird als jidai-geki (時代劇) bezeichnet, Epochen-Stücke.

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