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Akan-Mashū-Nationalpark: Dampfende Vulkane, kristallklare Seen

Kerstin Coopmann
Kerstin Coopmann

Der im Osten Hokkaidōs gelegene Nationalpark Akan-Mashū ist berühmt für seine Vulkane, Seen und heißen Quellen. Zudem ist er ein beliebter Ort, um inmitten idyllischer Natur zu wandern. Erkunden Sie den Nationalpark mit JAPANDIGEST.

akan mashu
(c) Kerstin Drews

Bereits 1934 wurde der Akan-Mashū-Nationalpark gegründet, womit er zu den ältesten Naturparks Hokkaidōs zählt. Er bietet eine Vielzahl malerischer Wanderwege, die zum Beispiel entlang der beiden Seen Kussharo und Mashū beziehungsweise durch traumhaft schöne Wald- und Wiesenlandschaften führen. Außerdem gibt es hier mehrere Berge – wie etwa den Berg Mashū – zu besteigen, von denen aus Sie eine fantastische Aussicht auf die Umgebung haben. Zwischendurch bietet sich immer wieder die Gelegenheit, in einem Onsen zu entspannen.

Mashūko: Der blaue See Mashū

Die insgesamt etwa 70 km lange Wanderroute Kiraway führt auf ihrem besonders schönen letzten Abschnitt an dem Kratersee Mashū vorbei. Dieser ist bekannt dafür, besonders tief und klar zu sein. Seine intensive blaue Farbe, die auf die Klarheit des Wassers und die Reflexion des Lichts zurückzuführen ist, ist so charakteristisch, dass sie auch „Mashūblau“ genannt wird. Eine ungetrübte Sicht ist jedoch Glücksache, denn der von Bergen umgebene See ist häufig umhüllt von Nebel. Dies soll sogar ein positives Omen sein, denn es wird gesagt, wer den See vor Nebel nicht zu Augen bekommt, wird früh heiraten. Trotz allem ist der Ausblick von einem der drei Aussichtspunkte aus auf jeden Fall einen Besuch wert und besonders bei schönem Wetter einfach traumhaft.

akan mashu
(c) Kerstin Drews
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Iōzan: Der schwefelnde Vulkan Iō

Der für seine heißen Schwefelbäder bekannte Ort Kawayu Onsen verdankt sein natürliches Thermalwasser dem nahegelegen, aus zwei Lavadomen bestehenden Vulkan Iō, den man übrigens von der „Dritten Aussichtsplattform“ (daisantenbōdai, 第三展望台) des Mashū-Sees aus besonders gut sehen kann. Bei einer Besichtigung vor Ort faszinieren der Dampf und der intensive Schwefelgeruch. Außerdem tritt hier das heiße Wasser direkt aus dem teils gelblichen Gestein aus und erweckt die Vorfreude auf einen anschließenden Besuch des Onsen-Ortes.

akan mashu
(c) Kerstin Drews
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(c) Kerstin Drews

Kotan-Onsen: Erquickende (Fuß)Bäder

In Kawayu Onsen gibt es – wie der Name bereits vermuten lässt – zahlreiche Bäder mit besonders schwefelhaltigem Thermalwasser. Ob eine kurze Aufwärmung der vom Laufen ermüdeten Beine in einem Fuß-Onsen (ashiyu) oder ein entspanntes Bad in einem der Hotels – hier ist für jeden etwas dabei. Besonders empfehlenswert ist der Besuch eines Freiluftbades mit Ausblick auf den See Kussharo. Das etwas versteckt liegende, frei zugängliche Onsen Kotan lockt nicht nur mit seinem angenehm wärmenden Wasser – es bietet eine überwältigende Sicht auf das strahlend blaue Wasser des Sees und die umliegenden Berge im Hintergrund.

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(c) Kerstin Drews
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(c) Kerstin Drews

Kushirogawa: Kanu-Tour auf dem Kushiro-Fluss

Der Fluss Kushiro entspringt dem See Kussharo und fließt ganz ruhig und idyllisch durch eine von Wäldern gesäumte Landschaft. Hier empfiehlt sich die Teilnahme an einer Kanu-Tour, die dank der lokalen Reiseführer auch ohne Erfahrung kein Problem ist. Vor allem im Herbst ist der Blick auf die bunt gefärbten Bäume einfach fantastisch. Vielleicht entdecken Sie ja auch den ein oder anderen Lachs in dem klaren Wasser.

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(c) Kerstin Drews
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