Drei Regionen, drei Abenteuer: Hokkaidōs wilde Natur Anzeige

JAPANDIGEST
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Japans nördlichste Hauptinsel Hokkaidō ist für vieles bekannt – das indigene Volk der Ainu, der hochwertige Whisky, die ausgezeichneten Skigebiete, die Präfekturhauptstadt Sapporo mit ihren Nudelsuppen und Schneefestivals. Doch sind es die atemberaubenden Naturlandschaften und einzigartige Tier und Pflanzenwelt, die Reisenden noch lange Zeit in Erinnerung bleiben.

Der Kushiro Shitsugen-Nationalpark.

Kushiro Shitsugen-Nationalpark

Der Osten Hokkaidōs ist von weitläufigen Feuchtgebieten geprägt. Die Kushiro-Marschen, Teil des Kushiro Shitsugen-Nationalparks, sind Japans größte Sumpflandschaft und entstanden, als sich das Meerwasser vor Tausenden von Jahren zurückzog und torfhaltige Sümpfe, zahlreiche Seen und den Kushiro-Fluss zurückließ. Auf Stelzen gebaute Wanderwege durchziehen die üppig-grüne Landschaft mit dem Fluss im Zentrum, der sich das ganze Jahr über wunderbar zum Kayak- und Kanufahren eignet. Erfahrene lokale Guides führen die Reisenden auf eine eindrucksvolle Tour durch die Natur der Region und lassen sie die Einzigartigkeit dieser wertvollen Landschaft hautnah erleben.

Kushiro ist vor allem als Heimat der Mandschurenkraniche berühmt: Noch vor etwa einem Jahrhundert galten diese majestätischen Vögel in Japan als ausgestorben, bevor rund 20 von ihnen in der Kushiro-Region wiederentdeckt wurden. Spezielle Futterstellen und intensive Schutzbemühungen führten zu einer stetigen Zunahme der Population – dennoch gelten sie bis heute als stark bedrohte Tierart. Der Winter ist die beste Zeit, um die seltenen Kraniche zu beobachten, wenn sie sich in Scharen um die Futterstellen (wie im Tsurui-Ito Tancho Sanctuary) sammeln und ihr charakteristisches rotes Haupt im starken Kontrast zum weißen Schnee steht.

Die Mandschurenkraniche.

Daisetsuzan-Nationalpark

Mit 2.200 km² ist der Daisetsuzan der zweitgrößte der 35 Nationalparks Japans. Auch Hokkaidōs höchster Berg, der Asahidake, ragt mit 2.291 m aus der im Zentrum des Nationalparks stehenden Daisetsuzan-Vulkangruppe hervor. Das indigene Volk der Ainu bezeichnet ihn als „Spielplatz der Götter“ – und diese atemberaubende Region kann wahrlich mit Landschaften prahlen, die göttlich erscheinen mögen. Im Herzen der Insel gelegen, besteht der Nationalpark aus unberührten Wäldern, ausgedehnten Sumpfgebieten, alpinen Landschaften sowie vielen Onsen-Resorts. Die Wanderwege sind für Reisende aller Erfahrungsstufen geeignet. Hier herrscht ein kurzer Sommer und ein ungewöhnlich langer Winter – schon Mitte September erreicht die berühmte Herbstlaubfärbung ihren Höhepunkt!

Einen besonderen Bewohner Hokkaidōs kann man im Herbst ebenfalls häufiger auf Nahrungssuche für den Winter antreffen: Der Nördliche Pfeifhase, auf Japanisch nakiusagi, verdankt diesen Namen seinen hohen Schreien, die wie ein Pfeifen klingen. Es heißt, er soll während der Eiszeit aus Sibirien nach Hokkaidō gekommen sein. Als das Eis schmolz, konnte er nicht mehr zu seinen Verwandten zurückkehren und nistete sich stattdessen im höhergelegenen, felsigen Terrain ein. Die niedlichen Nagetiere werden nur 12 bis 18 cm groß und zeichnen sich durch ihre kurzen, runden Ohren aus. Rund um den Shikaribetsu-See hat man gute Chancen sie zwischen den Felsen zu entdecken – es braucht dennoch eine gute Portion Glück dafür.

© iStock.com / Satoru S
Das indigene Volk der Ainu.

Shiretoko-Nationalpark

Der Shiretoko-Nationalpark ist UNESCO-Welterbestätte und gilt als eine der unberührtesten Regionen Japans, weit abseits von Touristenpfaden. Er liegt am östlichsten Zipfel Hokkaidōs, auf der Shiretoko-Halbinsel, und verfügt damit nicht nur über spektakuläre Wald- und Seelandschaften, sondern auch über imposante Küstenstreifen, Treibeis und eine einzigartige Tierwelt. Wildvögel wie See- und Riesenadler sind vor allem im Winter auf Beutejagd, welche man – neben Walen und Delfinen – während einer Bootstour von den Ortschaften Rausu oder Utoro startend aus sicherer Entfernung erblicken kann.

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Die ungeschlagene Nr. 1 der ikonischen Tierbewohner ist jedoch der Braunbär, oder higuma. Er ist das größte in Japan lebende Säugetier und besonders häufig im Osten Hokkaidōs anzutreffen. Lokale Reiseveranstalter bieten spezielle Bootstouren an, um die Bären in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten, ohne dabei in diesen einzudringen. Die meisten Touren finden von März bis Oktober statt. Wer zum ersten Mal Shiretoko besucht, kann mit einer Wanderung durch das Fünf-Seen-Gebiet inmitten urzeitlicher Wälder starten, wo sich die Shiretoko-Gebirgskette in den kristallklaren Gewässern widerspiegelt. Anfänger nehmen den ca. 1,6 km langen erhöhten Holzweg, welcher an einem der Seen entlang läuft. Wer eine etwas größere Herausforderung sucht und dabei allen Gewässern einen Besuch abstatten möchte, startet auf der 3 km langen ebenen Route.


Mehr Informationen zu Hokkaidō finden Sie auf dem offiziellen Tourismusportal:

Anfragen unter:

Hokkaido Rep Office Germany 
Maximilianstraße 29
80539 München

[email protected]

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