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Ausgewogene Ernährung für ein gesundes Leben: Esskultur auf Okinawa Anzeige

JAPANDIGEST
JAPANDIGEST

Auf Okinawa gilt eine ausgewogene Ernährung als das Fundament der Gesundheit. Beeinflusst durch benachbarte Länder, hat sich hier eine ganz besondere Kultur entwickelt, deren kulinarischer Charme wohl kaum innerhalb nur einer Reise ausgekostet werden kann.

Die Okinawaer Cuisine entstand zur Zeit des Königreichs Ryūkyū. Aus der damaligen Bewirtung chinesischer Gesandter etablierte sich eine Kochkultur, deren Techniken am Königshof stetig verfeinert wurden. Nach der Meiji-Zeit breitete sich diese ursprüngliche Hofküche auch in der übrigen Bevölkerung aus. Geprägt wurden die Essgewohnheiten auf Okinawa vor allem durch den regen Kontakt zu China und anderen südasiatischen Ländern. Besonders stark ist der chinesische Einfluss zu beobachten, der auf Okinawa für eine sehr Schweinefleisch-zentrierte Küche sorgte.

Abseits der Hauptinseln Japans gelegen, gedeiht auf Okinawa seit jeher der Gedanke, das durch das Land bereitgestellte Obst und Gemüse wertzuschätzen und zum Vollsten auszukosten. Mit den Zutaten, die einer reichen Natur entspringen, ermöglicht die volkstümliche Okinawaer Küche eine ausgewogene Ernährung. Entscheidend ist das nährstoffreiche Inselgemüse, mit ausgeprägtem Aroma und Geschmack. Manche der Gemüsesorten werden auch ob ihrer medizinischen Qualitäten verwendet. Aus dem Meer gewonnenes Seegras und Salz sowie brauner Rohrzucker sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Auf Okinawa sagt man daher, gutes Essen sei die „Medizin des Lebens“. Gut und lecker zu essen, gilt als wesentlicher Bestandteil der körperlichen Gesundheit. Die richtige Ernährung ist zwar kein Allheilmittel für Krankheiten, doch ist sie die erste Maßnahme in der Prävention dieser.

okinawa lebensmittel

Alltagsgerichte der Küche Okinawas

RAFUTE: Gekochter Schweinebauch. Das Fleisch wird unter Abschöpfen des Fetts und mit einem Schuss Awamori am Stück gargekocht. Mit vollem Geschmack zergeht das Fleisch beim Essen auf der Zunge.

GŌYA CHAMPURŪ: Frittierter Tōfu mit der Bittergurke Gōya. Das Gericht ist repräsentativ für die Okinawaer Küche. Die Gōya enthält zahlreiche Vitamine und gilt als Grund für die Langlebigkeit der Bevölkerung Okinawas.

Rafute
goya champuru
Gōya Champurū

OKINAWA SOBA: Die ursprünglich aus China stammenden Nudeln werden hier aus Weizen-, nicht aus Buchweizenmehl hergestellt; die Brühe meist aus Schwein und Bonitoflocken. Gängige Einlagen sind Schweinefleisch und Kamaboko.

OKINAWA-RINDFLEISCH: Das Ishigaki-Rind wächst stressfrei bei warmen Temperaturen auf. Sein Fleisch ist moderat fett und süß. Das Rind wird für seinen zart schmelzenden Charakter ebenso wie für sein bissfestes Fleisch gepriesen.

Okinawa Soba
Okinawa Soba
Okinawa-Rindfleisch

SUSHI: Auf Okinawa gibt es einige Sushi-Arten, die man nur dort genießen kann. So sind Krabben, der blaue Irabuchā sowie hochwertige Fischsorten sehr beliebt. Der Zweistreifige-Füsilier schmeckt frittiert und roh als Sashimi.

JIMAMI TŌFU: Jimami Tōfu wird aus Süßkartoffelstärke und dem Saft von gepressten Erdnüssen hergestellt. Der köstlich reichhaltige Geschmack der Erdnüsse sowie die elastische Textur sind die Besonderheiten der Speise.

Sashimi
Sashimi
jimami tofu
Jimami Tōfu

Okinawas Süßspeisen und Getränke

CHINSUKŌ: Die aus der Ryūkyū-Zeit stammende Süßspeise besteht aus nur drei Zutaten: Mehl, Zucker und Schweineschmalz. Die im Ofen gebackenen, weichen Kekse sind ein klassisches Souvenir.

SÜSSKARTOFFEL: Die purpurne Süßkartoffel passt sich fortwährend dem Klima Okinawas, gezeichnet von Taifunen und Dürreperioden, an. Die entgiftende Wirkung der enthaltenen Anthocyane macht die Süßkartoffel zu einer beliebten Zutat für Süßspeisen.

Chinsuko
Chinsukō
Süßkartoffel-Dessert
Dessert mit Süßkartoffel

BUKUBUKU CHA: Die Okinawaer Teespezialität wird seit der Zeit des Ryūkyū-Königreichs weitergegeben. Die Mischung verschiedener Teesorten mit geröstetem Reis wird mit einem Berg schaumig aufgeschlagener Bläschen serviert.

AWAMORI: Japans älteste Spirituose, hergestellt aus Reis und dem schwarzen Kōji-Pilz. Je länger Awamori lagert, desto geschmacksintensiver wird er. Beliebt auf Eis oder als Cocktail.

Bukubuku Cha
Bukubuku Cha
Awamori
Awamori

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