NEWS I Fukushima: Sperrzone für Fischfang um AKW wird verkleinert

Sina Arauner
Sina Arauner

Sperrzone für Fischfang um havariertes AKW in Fukushima wird verkleinert +++ Rückgang kontaminierten Materials nach Bau von Schutzwällen unter Wasser +++ Erste Fischerboote kehren nach sechs Jahren Evakuierung in Heimat zurück

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Ab Mitte bis Ende März soll die Sperrzone für Fischfang um das havarierte Atomkraftwerk Fukushima Daiichi von einem 20 Kilometer-Radius auf einen 10 Kilometer-Radius verkleinert werden. Diesen Entschluss der Fukushima Prefectural Federation of Fisheries Cooperative Associations teilten japanische Medien am 28. Februar 2017 mit.

Bereits im Januar 2016 schlug der Verband die Ausweitung des Fischerei-Gebiets vor. Durch die Errichtung von Unterwasser-Schutzwällen im Oktober 2015 sei die Verbreitung von kontaminiertem Grundwasser zurückgegangen. Zur Räumung von radioaktivem Schutt wurde der Plan jedoch verschoben.

Ebenfalls haben Nachforschungen und Tests der Präfektur Fukushima ergeben, dass seit April 2015 bei keinem geprüften Fisch die staatlich gesetzte Obergrenze von 100 Becquerel pro Kilogramm überschritten wurde.

„Der erste Schritt zur Rückkehr ins Leben als Fischer“

Zum Auftakt der Verkleinerung der Sperrzone kehrten am Wochenende des 25. und 26. Februar 2017 26 Fischerboote nach sechs Jahren Evakuierung an ihren Heimathafen Ukedo zurück. Dort bereiten sich die Fischer nun auf die Ikanago-Saison (japanischer Sandaal) ab Mitte März vor.

Für das Fischerdorf Ukedo bedeutet die Ausweitung der Fischfangzone einen großen Schritt für den Wiederaufbau und die Normalisierung nach fast sechs Jahren Ausnahmezustand. Takano Ichirō, Fischer der dritten Generation, drückte den Medien gegenüber seine Freude über die Rückkehr zu seinem Leben als Fischer aus. Die Fischerboote wurden am neu aufgebauten Hafen von Ukedo freudig in Empfang genommen.

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