Das perfekte Wochenende in der Stadt Niigata

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Die Stadt Niigata, etwa 320 km nordwestlich von Tōkyō an der Küste des Japanischen Meeres gelegen, ist eine abgelegene, aber lebendige Metropole, die für ihre Esskultur, malerischen Straßenzüge und Brauereiszene bekannt ist. Hier ist die Reiseroute, die ich Freunden und Besuchern empfehlen würde, um in kurzer Zeit das Beste zu erleben.

© Steve Csorgo

Trotz ihrer relativ abgeschiedenen Lage ist die Stadt Niigata direkt mit Tōkyō über die Jōetsu-Shinkansen-Schnellzuglinie verbunden. Die Fahrt von Tōkyō nach Niigata-Stadt dauert mit dem regulären, nicht-express Shinkansen etwas über zwei Stunden und kostet einfach etwas mehr als 10.000 Yen.

11:00 Uhr: Spaziergang durch Furumachi vor einem italienischen Mittagessen

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Nach der Ankunft am Bahnhof Niigata geht es direkt weiter ins Altstadtviertel Furumachi. Wenn man etwa 30 Minuten zu Fuß einplanen kann, führt ein angenehmer Spaziergang vom Bahnhof Niigata zur Furumachidōri (Furumachi-Straße) an mehreren ikonischen Sehenswürdigkeiten der Stadt vorbei – allen voran die eindrucksvolle Bandai-Brücke, die sich über die gewaltige Mündung des Shinano-Flusses spannt, des längsten Flusses Japans.

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Die Furumachidōri selbst ist eine lange, lebendige und größtenteils überdachte Einkaufspassage, die mit schicker Vintage-Mode, winzigen Kneipen und einer Auswahl von Niigatas bekanntesten Restaurants gefüllt ist. Obwohl sie zugunsten des modernen, an Shibuya erinnernden Bandai-Viertels etwas an Glanz verloren hat, schlägt das wahre Herz von Niigata noch immer hier. Zum Mittagessen empfehlen wir, die gesamte Furumachidōri entlangzugehen und dabei Ausschau nach etwas zu halten, das einem gefällt.

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Zögern Sie nicht, in die zahlreichen Seitengässchen zu schauen; viele der besten Lokale sind versteckt! Das nördliche Ende der Straße ist weitaus traditioneller und gehobener, während das südliche Ende eher modern ist und einige preiswertere Optionen bietet. Unsere Empfehlung ist das italienisch-japanische Fusionsrestaurant armonia, das künstlerische Interpretationen saisonaler regionaler Zutaten in einem renovierten traditionellen Haus mit warmer, einladender Atmosphäre serviert.

13:00 Uhr: Spaziergang durch den Hakusan-Park

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Nach dem Mittagessen geht es weiter den südlichen Teil der Furumachidōri entlang bis zum riesigen Torii-Tor vor dem Hakusan-Park. Als der wichtigste öffentliche Freiraum von Niigata-Stadt bietet der Hakusan-Park eine reizvolle Vielfalt traditioneller japanischer Gärten und Teiche, einen wunderschönen Kirschblütenwald im Frühling sowie Flussuferbänke, die sich perfekt für ein Picknick eignen. Neben den Blüten im Frühling zeigt jede Jahreszeit ihren eigenen, einzigartigen Zauber, wie zum Beispiel bezaubernde Glyzinien im Mai, riesige Lotusblumen, die den Teich im Hochsommer bedecken, leuchtende Hortensien im Frühsommer und feuriges Herbstlaub im Herbst.

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An einem Ende des Parks befindet sich auch der Hakusan-Schrein, ein ziemlich großer und prächtiger Schrein-Komplex, der einen Besuch definitiv wert ist. Obwohl durch Brände Aufzeichnungen verloren gingen, wird angenommen, dass der Schrein während der Engi-Zeit (901–923) oder der Kanji-Zeit (1087–1094) gegründet wurde, was das Gelände möglicherweise über 1.000 Jahre alt macht. Der heutige Hauptschrein wurde 1644 errichtet und ist bis heute mit nur minimalen Veränderungen erhalten geblieben.

13:30 Uhr: Erkundung historischer Straßen und Wohnhäuser

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Neben zahlreichen Tempeln und Schreinen beherbergt Niigata auch mehrere hervorragend erhaltene historische Wohnhäuser, die authentische Einblicke in das traditionelle Japan ermöglichen. Eines davon, Enkikan, befindet sich auf dem Gelände des Hakusan-Parks und ist kostenlos zugänglich. Das ehemalige Wohnhaus einer wohlhabenden Kaufmannsfamilie aus der Meiji-Zeit (1868–1912) wurde der Stadt Niigata geschenkt und in den Hakusan-Park verlegt, um dort für Führungen, Teezeremonien, Blumenarrangements und mehr wiedereröffnet zu werden.

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Etwa 20 Gehminuten entfernt, am anderen Ende der Furumachidōri, befindet sich die Saitō-Villa, eine der ikonischsten Sehenswürdigkeiten von Niigata-Stadt. Sie wurde ebenfalls von derselben Familie erbaut und ehemals besessen wie das oben genannte Haus. Dieses beeindruckende Anwesen ist besonders für seine atemberaubenden Gärten bekannt, deren einzelne Abschnitte durch die Fenster und Türen jedes Raumes elegant eingerahmt sind und so Dutzende von Perspektiven zum Genießen bieten. Die Villa ist außerdem abends während der Herbstlaub-Saison im November für eine Illumination geöffnet.

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Während Sie in der Gegend sind, sollten Sie Ihren Spaziergang auf die tief historisch geprägte Nabejaya-Straße ausdehnen, wo Geigi (die lokale Bezeichnung für Geishas), Teehäuser, Holzreihenhäuser und traditionsreiche Restaurants gedeihen. Den Höhepunkt dieses Architekturstils bildet das dreistöckige Geigi-Restaurant Nabejaya Korin sowie das nahegelegene Kugelfisch-Restaurant Kakimasa.

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Wenn Sie Glück haben, werden Ihre Erkundungen in Nabejaya von der traditionellen Musik der Geigi-Ausbildung begleitet, die meist rund um das historische Ryuto Café zu hören ist. Wenn Sie noch Zeit haben, gehen Sie von hier aus weiter zum Flussufer, um Minatopia zu besichtigen, ein großes historisches Gebäude im westlichen Stil, das zu einem lokalen Heimatmuseum umgebaut wurde.

Nabejaya Korin
8, Higashiboridori
Chuo Ward
Niigata

Ryuto Geigi Cafe
1462 Furumachidori 9-bancho
Chuo Ward
Niigata

15:20 Uhr: Machen Sie Ihre eigenen Reiskräcker

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Als führender Reisproduzent Japans ist es nur natürlich, dass auch die Reiskräcker-Industrie in Niigata tief verwurzelt ist. Eines der bekanntesten Reiskräcker-Unternehmen Japans ist Niigatas eigenes Befco, das Besuchern die seltene Gelegenheit bietet, im Senbei Okoku: Dem Niigata-Reiskräcker-Museum, ihren eigenen riesigen Reiskräcker zu entwerfen und zu rösten.

Da der Ort etwas außerhalb des Zentrums von Niigata liegt, erreichen Sie ihn am besten mit dem Zug (der nächstgelegene Bahnhof ist Niizaki Station an der JR Hakushin-Linie) oder mit dem Taxi. (12 Minuten mit dem Zug plus ein weiterer 15-minütiger Fußweg oder eine 20-minütige Taxifahrt – jeweils vom Niigata-Bahnhof aus.)

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Nachdem man Sie durch den Prozess geführt hat, erhalten Sie den Raum und die Werkzeuge, um kreativ an Ihrem eigenen Mega-Reiskräcker zu arbeiten, indem Sie eine Illustration mit Sojasauce hinzufügen, bevor er langsam auf einem riesigen Grill perfekt geröstet wird. Mit 1.530 Yen (inklusive Steuern) ist es zwar etwas teuer, doch wenn Sie die Größe des Kräckers sehen, werden Sie seinen Wert sicherlich erkennen! Es gibt außerdem einen Befco-Shop, der eine verlockende Auswahl einzigartiger Reiskräcker-Geschmacksrichtungen sowie Merchandise, frisch zubereitete Proben und Reiskräcker-Eiscreme anbietet. Ein fotogener Reiskräcker-Shintō-Schrein draußen zeigt die Befco-Maskottchen Balin und Bolin.

18:30 Uhr: Abendessen in Bandai und das nahegelegene Nachtleben

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Bandai ist das schillernde, am Fluss gelegene Wirtschafts- und Nachtlebenviertel von Niigata-Stadt. Mit trendigen Einkaufsmöglichkeiten, angesagten Bars und einer Auswahl der besten Gourmetangebote der Stadt ist Bandai der beste Ort, um den Samstagabend mit Abendessen und Drinks zu verbringen. Das angebotene kulinarische Spektrum ist bemerkenswert breit und reicht von lokalen Niigata-Gerichten bis hin zu europäischer, chinesischer, indischer und weiterer Küche. Zu den besten Adressen zählen die Yakiniku & Wine Bar Firepitt, die Meeresfrüchtespezialisten bei Goro, das „Oden“-Restaurant Jun-chan und das spanische Fagotto.

Nachdem Sie sich satt gegessen haben, können Sie die Bars und Nachtclubs in Bandai erkunden, um gesprächige Einheimische zu treffen und die freundliche Seite von Niigata nach Einbruch der Dunkelheit zu entdecken. Für einen Tapetenwechsel gehen Sie später zurück über die Bandai-Brücke und kehren nach Furumachi zurück, wo viele Bars und Clubs bis zum Morgen geöffnet sind und eine authentischere, lokale Atmosphäre ausstrahlen, die Besucher willkommen heißt. Wenn Sie eine internationale Atmosphäre suchen, ist International Barcode in Furumachi der wichtigste Treffpunkt der ausländischen Niigata-Community, den es sich zu besuchen lohnt. Außerdem gibt es in der Hochsommerzeit Pop-up-Bars entlang des Shinano-Flusses.

Goro Bandai
2. Stock, 2 Chome−3−15, Higashiodori
Chuo Ward
Niigata

Fagotto
1 Chome-3-1 Benten
Chuo Ward
Niigata

Tag 2, 9:00 Uhr: Frühstück im Café und der Morgenmarkt auf der Nuttari-Terrasse

© Steve Csorgo

Für ein leichtes Frühstück und einen ordentlichen Kaffee lohnt sich ein Abstecher in den dAb COFFEE STORE, nur wenige Gehminuten vom Bahnhof Niigata entfernt – die frisch gebackenen Quiches hier gehören zu den besten weit und breit! Nach dem Essen nehmen Sie am besten ein Taxi oder laufen etwa 20 Minuten östlich vom Bahnhof Niigata nach Nuttari, einem weiteren zentralen Stadtviertel neben Bandai und Furumachi.

Doch im Gegensatz zu seinen glamouröseren Gegenstücken steuert Nuttari langsam, aber stetig auf eine düstere Zukunft als Geisterstadt zu. Für Liebhaber retro-rustikaler Ästhetik bietet die verlassene Nuttari-Bahnlinie, die Vielzahl verfallener Gebäude und die an „Blade Runner“ erinnernde Papierfabrik am Horizont einen seltenen Einblick in eine rauere, ungeschönte Seite Japans.

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Trotz allem ist in Nuttari nicht alles trostlos! Heimatverbundene Einheimische haben sich für mehrere Projekte zusammengeschlossen, um das Viertel wiederzubeleben – das Herzstück dieser Bemühungen ist auf der Nuttari Terrace zu sehen. Unter Beibehaltung ihres einfachen, rustikalen Charmes wurden ehemals verlassene Reihenhäuser in stilvolle und unterhaltsame Läden, Restaurants, Cafés und mehr umgewandelt. Zu den Highlights zählen das schicke Café „Tsumugu Coffee“, das gemütliche Lokal „miiba“, die Möbelmanufaktur ISANA, der Pflanzenladen Ploot, die beliebte Izakaya Osado Tamura und viele mehr. Zudem findet in der Regel an jedem ersten Sonntag im Monat ein Morgenmarkt statt, der mit lokalen Handwerkswaren, Fingerfood und Sake aufwartet.

10:30 Uhr: Sake, Craft-Bier und Miso in Nuttari

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Ein weiterer Grund, Nuttari zu besuchen, ist seine florierende Brau- und Fermentationskultur. Einst ein blühendes Zentrum der Industrie, beherbergt Nuttari heute noch drei Hauptbetriebe, die sich mit großer Sorgfalt der Bewahrung der traditionellen Braukultur für kommende Generationen widmen. Dabei handelt es sich um die Imayotsukasa-Sake-Brauerei, die Minemura-Miso-Brauerei und Nuttari Beer.

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Die Imayotsukasa-Sake-Brauerei befindet sich in einem beeindruckenden, 120 Jahre alten Gebäudekomplex, der auf elegante Weise modernes Design mit traditioneller Architektur verbindet. Dieses feine Gleichgewicht spiegelt sich auch in der beeindruckenden Auswahl an Sake wider – allesamt „Reis pur“-Sorten, die jahrhundertealte Geschmacksrichtungen und Brautechniken bewahren und in stilvollen, eleganten Flaschen abgefüllt sind. Es finden täglich kostenlose Führungen statt, darunter an Wochentagen um 14 Uhr eine auf Englisch sowie mehrmals täglich japanischsprachige Führungen mit englisch übersetzten Broschüren für internationale Gäste. Neben einer kleinen Auswahl kostenloser Kostproben gibt es auch einen umfassenden Verkostungskurs für 1.000 Yen, bei dem fast jeder Sake von Imayotsukasa probiert werden kann – darunter auch der berühmte „Koi“-Sake, der fast 6.000 Yen pro Flasche kostet!

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Gleich gegenüber befindet sich die Minemura-Brauerei, die seit 1905 eine Vielzahl japanischer Delikatessen wie Misopaste und alkoholfreien „Amazake“-Sake braut und fermentiert. Auch hier gibt es zahlreiche kostenlose Kostproben, die als kulinarischer Leitfaden durch den unverwechselbaren japanischen „Umami“-Geschmack dienen und dabei helfen, ein passendes Mitbringsel zu finden. Im Obergeschoss befindet sich ein Café in wunderschönem, traditionellem japanischem Ambiente, in dem Misoeis, Tassen Amazake, Kaffee und mehr serviert werden.

Schließlich, zwischen Reihenhäusern nahe der Nuttari Terrace versteckt, liegt Nuttari Beer – eine Brauerei, die vor Ort eine Auswahl malziger, milder und vollmundiger Craft-Biere herstellt. Zu den Sorten zählen Pale Ale, IPA, Hazy IPA sowie einzigartige Biere mit Aromen aus Niigata, wie etwa Le-Lectier-Birnen, Tee von der Insel Sado und mehr.

12:30 Uhr: Schlemmen Sie köstlichen Fisch am Pier Bandai

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Nach all dem Bier und Sake werden Sie wahrscheinlich hungrig sein! Nur etwa 15 Gehminuten von Nuttari entfernt liegt Niigatas Meeresfrüchte-Mekka Pier Bandai – ein Ort mit einer unglaublichen Auswahl an Imbissen, Cafés und Restaurants neben Großhändlern und Fischhändlern. Die meisten von Niigatas berühmten Spezialitäten finden sich hier, darunter Sushi von der Insel Sado bei Benkei Pier Bandai, Austern im Minato Shokudō oder Niigata-typische Miso-Ramen bei Ramen Shūji. Frische Lebensmittel gibt es außerdem im Bandaijima Fresh Fish Center, im Marine Fresh Fish Center, im Kogane Livestock Barn und auf dem Pikari Farm Fresh Market. Auf der Peekan Terrace gibt es zudem Grillplätze im Freien, an denen man mit bereitgestelltem Equipment frische Zutaten selbst zubereiten kann.

14:00 Uhr: Panoramablick über Niigata vom Toki Messe

© Pixabay

Direkt neben Pier Bandai erhebt sich das imposante Hochhaus Toki Messe, das mehrere Einrichtungen beherbergt – darunter auch die Fähre zur Insel Sado. Auf der 125 m hohen Befco Bakauke Aussichtsplattform (vom gleichen Befco wie beim Reiskräcker-Erlebnis) erwartet Sie ein kostenloser 360°-Panoramablick über Niigata-Stadt, der bis zur Insel Sado, der Insel Awashima, der Echigo-Ebene und der Gozu-Bergkette reicht. In der Restaurant-Lounge kann man zudem eine Kleinigkeit essen und einige Befco-Produkte kaufen, falls man es nicht bis ins Niigata Reiskräcker-Museum geschafft hat.

15:00 Uhr: Ein Nachmittag mit Sake-Verkostung im Ponshukan

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Der Bahnhof Niigata hat noch einen letzten Trumpf im Ärmel, um Besucher vor der Heimreise zu verzaubern: das Ponshukan – ein Sake-Museum, Verkostungszentrum, Restaurant und Souvenirparadies, das alles rund um Niigata unter einem Dach vereint. Dazu gehören verlockende Zutaten und Würzmittel wie Reis, Sojasauce, Misopaste, eingelegtes Gemüse und traditionelle „Wagashi“-Süßigkeiten sowie handgefertigte Meisterwerke aus Keramik, Stoff, Glaswaren und dem legendären Metallhandwerk aus Tsubame-Sanjō.

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Die Hauptattraktion ist hier natürlich der Sake! Neben Hunderten von Flaschen zum Verkauf erwartet Sake-Liebhaber ein wahres Paradies im legendären „Sake Tasting Room“. Dieser warme, stimmungsvolle Raum ist mit einer Wand aus Verkaufsautomaten ausgestattet, die automatisch fast 100 verschiedene Sorten aus allen über 80 Brauereien Niigatas ausschenken! Jeder Automat bietet einen anderen Sake an – von kräftig trocken bis fruchtig süß – und kann nach dem Einwerfen einer Marke und dem Platzieren des Bechers unter dem Ausguss ausprobiert werden. Fünf Marken kosten 500 Yen, was ungefähr fünf Probierportionen entspricht – es sei denn, man entscheidet sich für die Premium-Auswahl.

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Jeder Automat ist mit Verkostungsnotizen versehen, ergänzt durch eine englischsprachige Empfehlungstafel, die dabei hilft, einen neuen Favoriten zu entdecken. Während sich der Verkostungsraum ausschließlich dem Sake widmet, kommen auch jene auf ihre Kosten, die etwas anderes suchen – zum Verkauf stehen außerdem Wein aus Niigata, Umeshu, Bier, Shōchū und Whisky.

Wenn Sie vor der Abreise noch eine Kleinigkeit essen möchten, greifen Sie im benachbarten „Ponshukan Complex“ zu einem übergroßen „Bomb“- oder einem megagroßen „Explosion“-Onigiri-Reisbällchen. Jedes Onigiri wird aus frischem „Koshihikari“-Reis – dem besten Japans – zubereitet und kann mit individuell wählbaren Füllungen verfeinert werden, zum Verzehr im Laden oder im Shinkansen. Mit acht Reisschalen und fünf Füllungen – ganz gleich, wie hungrig Sie sind – versuchen Sie besser nicht, ein Explosion-Onigiri allein zu bewältigen!

Nach Ihrem Wochenende in Niigata

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Während Ihr Wochenende in Niigata-Stadt sich dem Ende zuneigt, können Reisende entweder den Shinkansen direkt zurück nach Tōkyō nehmen oder unterwegs einige Haltestellen entlang der Jōetsu-Shinkansen-Linie besuchen. Zu den Highlights zählen der renommierte Wintersportort Echigo-Yuzawa, die Metallverarbeitungsregion Tsubame-Sanjō oder Takasaki in der benachbarten Präfektur Gunma. Ebenso können Sie mit dem Regionalzug zu weniger bekannten Zielen innerhalb der Präfektur Niigata fahren, wie der Lachsstadt Murakami oder dem Badeort Kashiwazaki.

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Wenn Sie Ihr Wochenende in Niigata nach diesem Guide planen, stellen Sie sicher, dass Sie das Beste sehen, schmecken und erleben, was diese rustikale, historische und nostalgische Hauptstadt des Brauens und der Kulinarik zu bieten hat! Auch wenn ein Wochenende kaum ausreicht, werden Sie sicher zufrieden nach Hause zurückkehren und schon voller Vorfreude auf Ihre nächste Reise sein!


Dieser Artikel wurde ursprünglich auf Englisch bei All About Japan veröffentlicht und von JAPANDIGEST übersetzt und nachbearbeitet.

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