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Akiyoshidai: Karstplateau und Kalksteinhöhle in Yamaguchi

Sina Arauner
Sina Arauner

In der Präfektur Yamaguchi liegt einer Japans zahlreicher Quasi-Nationalparks, der Akiyoshidai-Park. Hier finden sich weitläufiges Karstgelände und Japans größte Kalksteinhöhle, Akiyoshidō. Wie Sie Akiyoshidais wundersame Natur entdecken, lesen Sie hier.

Die Karstlandschaft des Akiyoshidai
(c) D:5/ photo ac

Neben zahlreichen historischen Stätten ist die Präfektur Yamaguchi touristisch vor allem für das Akiyoshi-Plateau (Akiyoshidai) berühmt. Seit 1955 einer von Japans Quasi-Nationalparks (von der Präfekturverwaltung als Schutzgebiet vorgeschlagene Parks), ist der Akiyoshidai-Park mit seiner wundersamen Natur ein wahrer Augenöffner.

Sommerlich-grüne Wiese des Akiyoshidai
(c) しん0726 / photo ac

Das Plateau hat sich vor etwa 300 Millionen Jahren gebildet – damals war es ein Korallenriff – und ist Fundstätte von zahlreichen Fossilen und Artefakten prähistorischer Epochen. Heute genießen Touristen vor allem den Anblick der weitläufigen Natur. Je nach Jahreszeit präsentiert sich diese in einem anderen Gewand. Kurzes, grünes Gras und Farn im Frühling, saftige Wiesen und zarte Blumen im Sommer und im Herbst rot-gelbe Graslandschaften und Chinaschilf prägen das Bild. Im Winter wandelt sich die Szenerie, vom Schnee bedeckt und mit herausragenden Felsen, nochmal gänzlich. Besonders beeindruckend ist die Bergwiesen-Verbrennung, die jedes Jahr im Februar abgehalten wird und die das Gras kurz hält. Nach dem Brand sprießen frische Frühlungsblumen aus der versengten Erde und der Zyklus beginnt erneut.

Bergwiesen-Verbrennung am Akiyoshidai
(c) nobodyfly / photo-ac

Akiyoshidai: Das Plateau erkunden

Das weitläufige Gelände des Plateaus lädt Besucher zum Erkunden ein. Eine szenische Autoroute schlängelt sich durch die Ebene und eignet sich hervorragend für Spazierfahrten mit dem Wagen oder dem Motorrad, um die Gegend zu erkunden und den Anblick der Landschaft zu genießen.

Ebenfalls erlaubt ein Netzwerk aus zahlreichen Wanderwegen, das das Plateau überzieht, die Erkundung der atemberaubenden Natur zu Fuß. Ohne spezielle Wanderausrüstung können Besucher hier entspannt in der Landschaft flanieren und inmitten der Natur die einzigartige Szenerie genießen.

(c) 海ゆき / photo ac

Akiyoshidō: Japans größte Kalksteinhöhle

Unterhalb des Karstplateaus erstrecken sich sage und schreibe rund 400 Kalksteinhöhlen, unter anderem Akiyoshidō, Japans größte Kalksteinhöhle. Die Höhle ist 8.700 m tief, etwa 1 km davon ist für Besucher zugänglich. Die Höhle kann über drei Eingänge betreten werden: am Akiyoshidai-Eingang, am Kurotani-Eingang (gut für Gruppen geeignet) und über einen Lift am Ende der Höhlentour (ca. 300 m vom Kurotani-Eingang entfernt).

Der Eingang zur Akiyoshido-Höhle
(c) D700 / photo ac

Die Höhlenbesichtigung vom Akiyoshidai-Eingang bis zum Lift dauert rund 30 Minuten und bietet einige Hingucker wie interessante Felsformationen, Stalaktiten und Stalagmiten sowie unterirdische Wasserbecken.

Felsformation in der Akiyoshido Höhle
(c) D700 / photo ac

Die Höhle ist das ganze Jahr über täglich von 08:30-16:30 Uhr geöffnet, der Eintritt beträgt 1.200 Yen für Erwachsene plus 300 Yen für eine etwas abenteuerliche Route. Die Temperatur liegt immer konstant bei etwa 17 °C, daher sollten Beuscher vor allem in den heißen Sommermonaten etwas zum Überziehen mitbringen.

Von der Präfekturhauptstadt Yamaguchi erreichen Sie die Höhle und das Karstplateau mit Bussen (JR Bus von Yamaguchi bis Akiyoshidō und Bochō Bus von Shin-Yamaguchi bis Akiyoshidō) innerhalb von 45 und 60 Minuten.

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