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Die 5 Besten Co-Working-Spaces in Tōkyō

Alexander Eser
Alexander Eser

Während der Japanreise packt Sie der Arbeistfimmel oder Sie zählen gar zu digitalen Nomaden, die von überall arbeiten können? An diesen 5 Co-Working-Orten in Japan arbeiten Sie effektiv und konzentriert, persönlich erprobt!

coworking japan
(c) すしぱく / pakutaso

So wie alle Bereiche unseres Lebens hat sich durch das Internet auch die Arbeitswelt einem starken Wandel unterzogen. Eine dieser Veränderungen ist die Möglichkeit ortsunabhängige Arbeit durch digitale Technologien. Manche Berufe ermöglichen eine Arbeit am Computer, die nicht an bestimmte Bürozimmer gebunden sind. Die Arbeit kann von nahezu überall erledigt werden. Dadurch entsteht eine Nachfrage nach neuen, innovativen Arbeitsplätzen für Weltenbummler, die es satt haben von Hostelzimmern und Kaffeehäusern aus zu arbeiten.

coworking japan
(c) すしぱく / pakutaso

Was ist überhaupt ein Co-Working-Space?

Eine Lösung für dieses Problem sind sogenannte Co-Working-Spaces, die derzeit in Metropolen rund um die Welt aus dem Boden sprießen. Wie der Name schon sagt sind Co-Working-Spaces Orte, an denen gemeinsam gearbeitet wird. Co-Working-Spaces sind sozusagen Bürogemeinschaften, aber sie gehen noch einen Schritt weiter. Es geht nicht alleine darum, einen Schreibtisch und einen Internetanschluss zur Verfügung zu stellen. Es geht vielmehr um eine gemeinschaftliche Arbeitsatmosphäre, in der aus vielen verschiedenen kreativen Köpfen gemeinsame Projekte und Communities entstehen können, in denen man sich gegenseitig weiterhilft, inspiriert und motiviert.

Meist bestehen Co-Working-Spaces aus großen, offenen Räumen mit verschiedenen Arbeitsplätzen. WLAN-Zugang, Drucker und Scanner sind dabei inkludiert. Oft gibt es auch eigene Besprechungsräume und Gemeinschaftsküchen.

Co-Working-Spaces sind besonders für digitale Nomaden, Start-ups und Selbstständige geeignet. Ihr Vorteil liegt darin, dass sie nicht langfristig gemietet werden müssen, sondern auch tage- oder stundenweise nutzbar sind. Damit eignen sie sich für alle, die nicht lange vor Ort sind und etwas Geld sparen möchten.

Nicht zu verwechseln sind Co-Working-Spaces mit Co-Living-Spaces. Co-Working-Spaces haben zwar auch oft Gemeinschaftsräume für kreative Pausen, allerdings sind sie prinzipiell als Arbeitsplatz gedacht. In Co-Living-Spaces wird gewohnt und geschlafen und zusätzlich gibt es Bereiche für das gemeinschaftliche Leben und Arbeiten.

Weiter oben war die Rede von digitalen Nomaden. Was genau versteht man darunter? Digitale Nomaden sind Menschen mit Berufen, die sie nicht an einen bestimmten Ort binden. Sie können überall auf der Welt arbeiten, solange sie einen Internetzugang haben und sie machen von diesem Vorteil gebrauch. Digitale Nomaden zeichnen sich dadurch aus, dass sie oft an neue Orte verreisen. Viele geben ihren festen Wohnsitz ganz auf um monatelang unterwegs sein zu können. Die Berufe, die diesen Lebensstil zulassen, sind vielfältig: Blogger, Online-Marketing-Unternehmer und -Mitarbeiter, Webdesigner, Fotografen, Softwareentwickler, Autoren und alle anderen, die hauptsächlich mit digitalen Technologien arbeiten.

Warum sich Japan als Co-Working-Reiseziel lohnt

Wirft man einen Blick auf Japan stellt man fest, dass es nicht unbedingt ganz oben auf der Liste der besten Reiseziele für digitale Nomaden steht. Diese Listen führen meist die USA, Thailand und einige europäische Städte wie Berlin, Barcelona und Budapest an. Ein Faktor, der wohl viele abschreckt, sind die hohen Mieten der japanischen Großstädte.

Trotzdem lohnt sich ein Trip und kann auch preiswert gestaltet werden, zum Beispiel eben durch Co-Living- und Co-Working-Spaces. Der Vorteil von japanischen Co-Working-Spaces ist außerdem, dass dort meist Highspeed-Internet zur Verfügung gestellt wird. Gratis WLAN ist in Japan im öffentlichen Raum nicht so leicht zu finden.

Die Top 5 der besten Co-Working-Spaces in Japan

In Japan gibt es inzwischen über 300 Co-Working-Spaces. Hier werden fünf der besten vorgestellt.

Ginza Hub

Der Ginza Hub ist ein Co-Working-Space in Tōkyō. Die Arbeitsplätze sind hell und sonnig, außerdem gibt es einen Event-Raum und bequeme Sitzsäcke für Powernaps. Im Ginza Hub muss jeder nur die Zeit bezahlen, die er auch wirklich benötigt. Für eine Stunde zahlt man etwa 3,80 €, für einen Tag 15 €. Längerfristige Mitglieder haben allerdings zusätzliche Vorteile, wie zum Beispiel Zutritt rund um die Uhr. Sie zahlen 190 € pro Monat.


Der Ginza Hub in Ginza.

Öffnungszeiten: wochentags 11:00-18:00 Uhr

Adresse: 4F Ginza Kato Building, 8-18-3, Chuo, Tōkyō 104-0061

Creative Lounge MOV

Creative Lounge MOV ist ein Highend-Co-Working-Space in Shibuya. Wer schnell einen luxuriösen Arbeitsplatz sucht, ist hier gut beraten. Vom Design her wirkt der Arbeitsplatz eher wie eine Lounge, es gibt Sofas und Parkbänke. Außerdem gibt es einen Präsentationsraum für die Vorstellung und Vermarktung von Produkten und Projekten. Hier zahlt man etwa 8,30 € pro Stunde und wer länger bleiben will bis zu 174 € im Monat.


Die Creative Lounge MOV in Shibuya.

Öffnungszeiten: täglich 09:00-22:00 Uhr

Adresse: 8F Shibuya Hikarie, 2-21-1, Shibuya, Tōkyō

PoRTAL

Das PoRTAL in Shibuya ist ein heller, stylisher Co-Working-Space für kreative Köpfe. Es gibt eine große offene Küche, wo auch immer wieder Veranstaltungen stattfinden. Für warme Tage gibt es auch Arbeitsplätze im Freien. In diesem Co-Working-Space sollte man allerdings über Grundkenntnisse in Japanisch verfügen. Monatlich zahlt man hier etwa 75 €, wenn man nur abends und am Wochenende arbeiten möchte, bis zu 330 € für eine vollwertige Mitgliedschaft.


Das PoRTAL in Shibuya.

Öffnungszeiten: Mo-Fr 09:00-22:00 Uhr, Sa u. So 10:00-20:00 Uhr

Adresse: 3F TOC Building, 1-17-1, Shibuya, Tōkyō

The SNACK

Der Co-Working Space The SNACK befindet sich ebenfalls in Ginza. Er ist einer der hippsten Spaces, es gibt hier zum Beispiel einen Bitcoin Bankomaten und außerdem ein eigenes Café mit Barista. Abends und nachts finden hier Veranstaltungen statt, tagsüber wird gearbeitet. Der Preis für 3 Stunden beträgt etwa 8 €, für einen ganzen Tag etwa 15 € und für eine monatliche Mitgliedschaft bis zu 204 €.


The SNACK in Ginza.

Öffnungszeiten: Mo-Fr 09:00-23:00 Uhr, Sa u. So 10:00-18:00 Uhr

Adresse: 2F Mōri Building, 7-5-4, Chuo, Tōkyō

PAX Coworking

PAX Coworking war einer der ersten Co-Working-Spaces in Tōkyō. Er eröffnete 2010 und ist ein eher ruhigerer Co-Working-Space. Wer hier eine Präsentation über sein Herkunftsland hält bekommt eine Arbeits-Session gratis. Wer länger bleiben möchte zahlt etwa 45 € bis 160 € pro Monat.


PAX Coworking in Setagaya.

Adresse: 3F Yoshikawa Suisan Building, 1-25-18, Setagaya, Tōkyō

 

Fazit: Warum sich Japan lohnt

Gerade für digitale Nomaden aus Europa und Amerika eignet sich Japan als Reiseziel, um eine komplett andere Kultur kennenzulernen. Das Angebot an Co-Working-Spaces ist groß und wird ständig erweitert. Abgesehen davon hat Japan einen extrem hohen Lebensstandard. Die Infrastruktur in den Städten ist sehr modern und gut ausgebaut. Die Städte sind außerdem sehr sicher, es gibt kaum Kriminalität. Ein weiterer Bonus ist die höfliche, freundliche Art der japanischen Bevölkerung und ihre Gastfreundschaft, von der jeder, der dort war, erzählen kann. Ein Trip lohnt sich also.

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