Coronavirus in Japan: Aktuelle Informationen

Auf dieser Seite halten wir Sie über die COVID-19-Pandemie in Japan auf dem Laufenden.


Japan öffnet das Land für geführte Reisegruppen – auch Deutschland dabei | 27.05.2022

Nach über zwei Jahren des Einreiseverbots für Touristen beschließt die japanische Regierung, ab 10. Juni das Land für diese Gruppe wieder zu öffnen. Vorerst soll dies aber nur für Touristen, die als Teil einer geführten Reisegruppe eines offiziellen Reiseveranstalters reisen, gelten. Individualreisende bleiben vorerst ausgenommen. Nicht alle Länder können davon profitieren: Nur für Länder der sogenannten “blauen” Liste, also Länder, in denen das Infektionsrisiko als gering gewertet wird, werden die Grenzen geöffnet.

Deutschland befindet sich Stand heute auf der “gelben” Liste, doch landet ab dem 1. Juni, so wie viele andere Länder aus Asien und Europa, auf der blauen Liste. Das bedeutet, dass auch deutsche Touristen im Rahmen von Reisegruppen wieder nach Japan reisen dürfen. Reisende aus blauen Ländern sind von der Quarantäne- und Testpflicht bei Einreise befreit, es gilt aber ggf. die Testpflicht vor der Abreise im Heimatland. Darüber hinaus müssen Reisende mindestens dreimal gegen das Coronavirus geimpft sein. Die Maßnahmen können jederzeit von der Regierung überprüft und angepasst werden. Es wird voraussichtlich auch Begrenzungen geben, was die maximalen Einreisen von Touristen pro Tag angeht. 

Die Öffnung dient auch als Testphase, um den Inbound-Tourismus in Japan wieder anzukurbeln. Es ist zu erwarten, dass Japan langsam und schrittweise die Maßnahmen lockert, sollte das Infektionsgeschehen überschau- und kontrollierbar bleiben. 

Für weitere Informationen zu den Einreiseregelungen wenden Sie sich bitte an die jeweilige Airline, das Auswärtige Amt oder die Deutsche Botschaft in Japan. 

Japan beginnt Testphase für Touristen – Deutsche weiterhin ausgeschlossen | 17.05.2022

Nachdem die japanische Regierung angekündigt hat, das Land “stufenweise” für Touristen wieder zu öffnen, sind nun konkrete Details zu den Plänen bekannt. In einer ersten Testphase soll zunächst nur Menschen, die im Rahmen einer Gruppenreise eines offiziellen (japanischen) Reiseveranstalters mit Tourguide reisen, die Einreise erlaubt sein. Allerdings gilt dies erst für vier ausgewählte Länder, nämlich den USA, Singapur, Thailand und Australien. Es gelten dennoch strenge Auflagen: Der Reiseplan muss vorher festgelegt und streng eingehalten werden, außerdem müssen alle Reisenden mindestens dreimal gegen das Coronavirus geimpft sein. Auch die Vorlage eines negativen Testergebnisses vor Abflug ist Pflicht. Wie groß die Gruppen maximal sein dürfen, ist allerdings noch nicht bekannt. 

Deutsche Touristen sowie Allein- und Individualreisende haben auch dieses Mal das Nachsehen. Es sind derzeit keine weiteren Öffnungsschritte bekannt, werden allerdings erwartet, sollte die Testphase erfolgreich sein.  

Ab Juni 20.000 Einreisen erlaubt | 11.05.2022

Eine der größten Maßnahmen der japanischen Regierung war, neben den strengen Einreiseverboten für Ausländer, das Beschränken der täglichen Einreisen nach Japan insgesamt. Während es zeitweise nur 3.000 Menschen erlaubt war, pro Tag aus dem Ausland einzureisen, dürfen dies mittlerweile 10.000 Menschen. Diese Zahl soll ab Juni auf 20.000 verdoppelt werden. 

Gleichzeitig plant Japan die Einreise von ausländischen Touristen wieder schrittweise zu erlauben. Dies allerdings unter strengen Auflagen: Zunächst sollen nur Gruppenreisenden, die über eine offizielle Reiseagentur eine Tour gebucht haben, unter Nachweis einer dreifachen Impfung gegen das Coronavirus, kommen dürfen. Die Reiseroute muss dabei vorher eingereicht werden, von der nicht abgewichen werden darf. Weitere Details werden wohl demnächst bekannt gegeben.

Japan plant Lockerungen für Einreise | 06.05.2022

Die bisher geltenden sehr strengen Einreisebeschränkungen für ausländische Touristen sollen der japanischen Regierung zufolge gelockert werden, um sie an die Regelungen der anderen G7-Staaten anzupassen. Die Infektionslage hat sich in Japan stabilisiert, sodass die Maßnahmen “stufenweise” gelockert werden können, so Premierminister Kishida Fumio. Die Lockerungen könnten bereits ab Juni in Kraft treten.

Allerdings nannte die Regierung bisher keine weiteren Details, z.B. welche Personengruppen (etwa nur geimpfte Reisende) und Nationalitäten genau die einreisen dürfen und ob die derzeit ausgesetzte Visafreiheit wieder eingeführt wird. Auch ein konkreter Zeitplan für die stufenweisen Lockerungen ist noch nicht bekannt. 

Einreise für ausländische Studierende und Geschäftsreisende wieder möglich | 17.02.2022

Ab März soll es wieder möglich sein, aus nicht-touristischen Gründen wieder nach Japan einzureisen, wie etwa für Geschäftsreisen oder zum Studium. Die Entscheidung folgt nach langanhaltender Kritik seitens akademischer und wirtschaftlicher Verbände, die die bisherigen Einreiseverbote für alle Ausländer ohne Aufenthaltsgenehmigung als unverhältnismäßig bezeichneten.

Auch die vorgeschriebene Quarantäne soll auf drei Tage reduziert werden, sofern ein negatives Testergebnis sowie eine dreifache Impfung gegen das Coronavirus vorliegt. Wann touristische Einreisen wieder möglich sein sollen, ist bisher noch nicht bekannt. 

Japan bereitet Einreiselockerungen vor | 16.02.2022

Die japanische Regierung plant ab März die Anzahl der erlaubten Einreisenden aus dem Ausland nach Japan von derzeit 3.500 auf 5.000 zu erhöhen. Gleichzeitig zieht sie in Betracht, die strengen Quarantäneregeln aufzuheben, vorausgesetzt, es liegt ein negatives Testergebnis sowie eine dreifache Impfung gegen das Coronavirus vor. Besonders japanische wie internationale Wirtschaftsverbände und Forschungsinstitute kritisieren die strengen Einreiseverbote für ausländische Staatsbürger. Eine endgültige Entscheidung über neue Regelungen steht noch aus, aber sie werden höchstwahrscheinlich nicht für touristische Reisen gelten. 

Japan wird Hochrisikogebiet | 21.01.2022

Ab dem 23. Januar gilt Japan laut des Robert-Koch-Instituts als Hochrisikogebiet. Das bedeutet vor allem für Ungeimpfte aus Japan strengere Einreisebestimmungen. Diese müssen u.a. vor Einreise nach Deutschland ein negatives Testergebnis vorweisen sowie unverzüglich eine 10-tägige Quarantäne absolvieren, die erst nach fünf Tagen durch ein weiteres negatives Testergebnis beendet werden kann. 

Japan behält Einreiseverbot bis Ende Februar bei | 12.01.2022

Die japanische Regierung wird das strenge Einreiseverbot für Ausländer ohne gültige Aufenthaltserlaubnis bis mindestens Ende Februar verlängern, das teilte der Premierminister Kishida Fumio am Dienstag am. Aufgrund der Ausbreitung der als ansteckender geltenden Omikron-Virusvariante dürfen derzeit auch nur maximal 3500 Menschen pro Tag nach Japan einreisen. Ob die Regelung über den Februar hinaus verlängert oder gelockert wird, ist noch nicht bekannt. 

Airlines sollen keine Neubuchungen für Japanreisen annehmen – UPDATE | 01.12.2021

UPDATE vom 02.12.: Nicht einmal 24 Stunden nach der Bitte seitens der japanischen Regierung, Airlines mögen keine neuen Flugbuchungen vornehmen, wurde diese wieder zurückgenommen. Vor allem im Ausland lebende japanische Staatsbürger wurden von dieser Maßnahme überrascht und fürchteten, dass sie nicht mehr einreisen könnten. 

In einem drastischen Schritt hat das japanische Verkehrsministerium Fluggesellschaften angeordnet, keine neuen Flugbuchungen für Japanreisen vorzunehmen. Dies soll zunächst einen Monat gelten, bereits gebuchte Flugreisen sollen wie geplant angetreten werden dürfen. 

Erst einen Tag zuvor hat Japan seine Einreisebestimmungen nach ersten Lockerungsschritten für ausländische Studierende und Geschäftsreisende wieder verschärft, Grund dafür ist die neu aufgetretene Omikron-Variante des Coronavirus. Mittlerweile wurden zwei Omikron-Infektionen bei einem aus Namibia eingereisten Diplomaten sowie einem Reisenden aus Peru bei Routine-Tests am Flughafen nachgewiesen. 

Für Einreisende aus zehn afrikanischen Ländern, darunter Südafrika, indem die Omikron-Variante zuerst entdeckt wurde, wurden die Einreisebedingungen noch einmal erschwert: mit Ausnahme von japanischen Staatsbürgern darf aus diesen Ländern vorerst niemand mehr einreisen. Für Staatsbürger gelten strenge Quarantänevorschriften. Ab Mittwoch sollen zudem maximal 3500 Menschen pro Tag einreisen dürfen, nachdem diese Grenze erst eine Woche zuvor noch auf 5000 erhöht wurde. 

Japan schließt Grenzen für Ausländer erneut – erster Omikron-Fall bestätigt | 30.11.2021

Aus Sorge vor der Einschleppung der Omikron-Virusvariante hat Japan seine Grenzen für ausländische Bürger erneut geschlossen. Die Maßnahme soll zunächst für einen Monat gelten. Gleichzeitig wurden die Quarantänebestimmungen für Einreisen aus 14 Ländern, darunter Deutschland, verschärft. Erst vor knapp 3 Wochen wurden die strengen Einreisebestimmungen, die bereits seit Beginn der Corona-Pandemie durchgängig gelten, u.a. für ausländische Studierende und Geschäftsreisende gelockert. Diese werden nun vorerst zurückgenommen. 

Der erste Omikron-Fall wurde allerdings inzwischen in Japan bestätigt: Bei einem Einreisenden aus Namibia am Flughafen Narita wurde die neue, stark mutierte Coronavirus-Variante nachgewiesen.

Japan erlaubt ausländischen Staatsbürgern die Einreise | 05.11.2021

Die japanische Regierung hat angekündigt, ausländischen Staatsbürgern die Einreise nach Japan unter bestimmten Bedingungen wieder zu gestatten. Die Einreiseverbote werden vor allem für ausländische Studenten und Geschäftsreisende aufgehoben. Voraussetzung für die Einreise sind der Nachweis einer vollständigen Impfung gegen das Coronavirus sowie eine vorgeschriebene Quarantänezeit. Die Regelung soll bereits ab Montag gelten. Weitere Information sind noch bekannt. 

Achtung: Touristen ist die Einreise weiterhin nicht erlaubt. 

Japan beendet Notstand | 01.10.2021

Ab dem 1. Oktober beendet Japan den Notstand vollständig, welcher seit März in der Hauptstadt Tokyo sowie 18 weiteren Präfekturen durchgängig gegolten hatte. Grund dafür sind die aktuell sinkenden Infektionszahlen sowie die steigende Impfquote in der Bevölkerung. Am Donnerstag wurden knapp 1.600 Infektionen landesweit gemeldet. 

Im Rahmen des Notstandes wurden die Menschen gebeten, Ansammlungen zu meiden und von nicht notwendigen Verabredungen abzusehen. Gastronomische Einrichtungen sollten auf den Ausschank von alkoholischen Getränken sowie Öffnungen nach 20 Uhr verzichten. Dies soll auch nach Ende des Notstandes jedoch vorerst weiter gelten. Einen harten Lockdown, wie er beispielsweise in Deutschland angeordnet wurde, gab es allerdings nie. 

Auch die maximal erlaubte Anzahl an Zuschauern bei Großveranstaltungen wurde erhöht. Es wird nun damit gerechnet, dass die Menschen wieder verstärkt reisen und ausgehen werden. 

Japan verkürzt Quarantänezeit und erkennt deutsche Impfzertifikate an | 28.09.2021

Ab dem 01. Oktober können vollständig gegen COVID-19-Geimpfte ihre vorgeschriebene Quarantäne von 14 auf 10 Tage verkürzen. In diesem Rahmen akzeptiert Japan nun auch ausländische Impfzertifikate von ca. 50 Ländern, darunter auch Deutschland. Allerdings werden aktuell nur die Impfstoffe von Biontech/Pfizer, AstraZeneca und Moderna anerkannt. 

Für Touristen ändert sich aktuell nichts, die Einreise nach Japan ist weiterhin nur Staatsangehörigen und Inhabern gültiger Aufenthaltstitel erlaubt. Für sie gilt die vorgeschriebene Testpflicht bei Ab- und Einreise sowie zum Beenden der Quarantäne. 

Japan als Hochrisikogebiet eingestuft | 06.09.2021

Seit dem 05. September wird Japan aufgrund seiner hohen Infektionszahlen von der Bundesregierung als Hochrisikogebiet eingestuft. Dies bedeutet, dass sich Einreisende aus Japan nach Deutschland nun digital voranmelden und sich für 10 Tage in Quarantäne begeben müssen, sofern sie nicht geimpft oder genesen sind. Außerdem wird von nicht notwendigen Reisen nach Japan abgeraten. 

Aufgrund der sehr strengen Einreisebeschränkungen sind touristische Reisen nach Japan jedoch weiterhin nicht möglich. 

Tōkyō meldet über 5.000 Neuinfektionen an einem Tag | 05.08.2021

Am Donnerstag meldete die Hauptstadt Tōkyō mit 5.042 registrierten Neuinfektionen an einem Tag einen neuen Höchstwert, trotz des aktuell geltenden Notstandes. Unter den Infizierten sind besonders viele junge Menschen zwischen 20 und 40 Jahren. Auch landesweit werden neue Rekordwerte gemeldet, am Mittwoch wurden insgesamt über 14.000 neue Corona-Fälle gemeldet.

Keine Zuschauer bei den Olympischen Spielen | 09.07.2021

Nachdem durch die sehr strengen Einreisebestimmungen ausländischen Sportfans ein Besuch der Olympischen Spiele in Japan untersagt ist, werden sie nun auch ohne inländische Zuschauer stattfinden, das haben die Organisatoren angesichts des kurz zuvor verhängten Notstandes in Tōkyō sowie angrenzenden Präfekturen nur zwei Wochen vor Beginn der Spiele beschlossen. Im Juni wurde noch angekündigt, dass maximal 10.000 inländische Fans dabei sein könnten, diese Pläne wurden aufgrund der seit einigen Wochen ansteigenden Infektionszahlen nun verworfen. Eine begrenzte Anzahl an Zuschauern darf in den weiter entfernt liegenden Veranstaltungsorten in den Präfekturen Miyagi, Fukushima und Shizuoka teilnehmen.

Kritiker vermuten, dass Olympia sich zu einem großen Superspreader-Event entwickeln wird, schließlich würden tausende Athleten, Betreuer und andere Funktionäre aus aller Welt nach Japan einreisen, die trotz der Testpflicht bei Ab- und Anreise das Virus einschleppen könnten. Bereits unter Olympia-Helfern sowie Athleten der serbischen und ugandaischen Teams wurden Infektionen nachgewiesen, darunter auch die als ansteckender geltende Delta-Variante.

Neue Verhängung des Notstandes in Tōkyō | 08.07.2021

Premierminister Suga Yoshihide kündigte an, dass ab Montag den 12. Juli erneut der Notstand in der Hauptstadt Tōkyō ausgerufen wird. Dieser soll bis zum 22. August andauern – das bedeutet, dass die Olympischen Spiele, die vom 23. Juli bis 08. August stattfinden sollen, unter Notstandsbedingungen abgehalten werden. Auch in den angrenzenden Präfekturen Kanagawa, Chiba und Saitama sowie Ōsaka und Okinawa wird der Notstand bis Mitte August verlängert. Hintergrund sind die zuletzt wieder stark angestiegenen Infektionsfälle in Tōkyō, auch die besorgniserregende Delta-Variante des Coronavirus breitet sich weiter aus. Am Donnerstag meldete die Hauptstadt fast 900 neue Fälle, der höchste Stand seit Mitte Mai.

Der Notstand bedeutet allerdings kein Lockdown, wie er in anderen Ländern durchgeführt wurde. Unter anderen werden gastronomische Einrichtungen gebeten, keinen Alkohol auszuschenken und bis 20 Uhr zu schließen. Veranstaltungen dürfen außerdem nur bis zu 5.000 Besucher empfangen.

Japan beginnt mit der Ausstellung von Impfzertifikaten | 06.07.2021

Ende Juli wird Japan damit beginnen, erste Impfzertifikate für vollständig geimpfte Bewohner auszustellen, zunächst in Papierform. Dies soll es unter anderem ermöglichen, leichter Auslandsreisen unternehmen zu können. Allerdings ist derzeit nicht geplant, dass im Gegenzug die Impfnachweise von Ausländern ohne japanische Aufenthaltsberechtigung für eine Einreise akzeptiert werden bzw. dass ein Impfnachweis zur Einreise ohne Quarantäne berechtigt. Momentan herrscht eine strenge Test- und Quarantänepflicht für alle Menschen, die einreisen, nur für bestimmte Olympia-Teilnehmer gelten derzeit Ausnahmen.

Biontech/Pfizer-Impfstoff für 12- bis 15-Jährige in Japan freigegeben | 31.05.2021

Laut einem Bericht der Japan Times authorisierte das US-Pharmaunternehmen Pfizer seinen Corona-Impfstoff nun für 12- bis 15-jährige Kinder in Japan. Das japanische Gesundheitsministerium gab daraufhin bekannt, dass nun auch diese Altersgruppe – betroffen sind etwa 4 Millionen Kinder – die Impfung gegen das Coronavirus erhalten kann. Aufgrund des Impfstoffmangels ist es aber unwahrscheinlich, dass alle einen Impftermin erhalten werden. Kinder mit Vorkrankungen sollen bevorzugt werden.

Aktuell werden Menschen über 65 Jahre beim Impfen priorisiert, danach folgen jene mit Vorerkrankungen. Bisher wurden etwa 6 % der Bevölkerung mindestens einmal geimpft, weitsaus weniger als in vielen anderen Industriestaaten. Gesundheitsminister Tamura Norihisa ließ bereits verlauten, dass nach dem Durchimpfen der Älteren (bis geplant Ende Juli) jedoch keine Priosieriungen mehr gemacht werden sollen, da sich sonst die Impfkampagne weiter verzögern würde. Eine endgültige Entscheidung steht hierbei noch aus.

Japan lässt die Impfstoffe von AstraZeneca und Moderna zu | 25.05.2021

Nachdem bisher nur der Corona-Impfstoff von Biontech in Japan zugelassen war, dürfen nun auch die Impfstoffe von AstraZeneca und Moderna offiziell verimpft werden. Allerdings wird ersterer aufgrund von selten auftretenden Fällen von Blutgerinnseln vorerst nicht verwendet, heißt es vom japanischen Gesundheitsministerium. Die Situation, vor allem im Ausland, werde weiter beobachtet und Altersbeschränkungen gegebenfalls erlassen.

Mit der Zulassung neuer Impfstoffe soll die aktuell sehr langsame Impfkampagne nun Fahrt aufnehmen. Dafür wurden in den Großstädten Tōkyō und Ōsaka zwei große Impfzentren eröffnet, die zusammen bis zu 15.000 Menschen pro Tag impfen können. Die Regierung plant vor allem die ältere Bevölkerung (ca. 36 Millionen Menschen über 65) bis Ende Juli zu impfen. Bisher sind nur etwa 2-3 % der Bevölkerung vollständig geimpft.

Notstand wird erneut verlängert und ausgeweitet | 14.05.2021

Der Notstand, der bereits seit März in bestimmten Präfekturen gilt, wurde bis zum 31. Mai verlängert, knapp 10 Wochen vor dem geplanten Start der Olympischen Spiele in Tōkyō. Darüber hinaus wurden die Präfekturen Okayama, Hokkaidō und Hiroshima ebenfalls auf die Liste gesetzt, erklärte Premierminister Suga Yoshihide, während weitere wie Fukushima und Nagasaki die Regierung darum bitten, diesen erklären zu dürfen. Grund dafür sind die rasant steigenden Infektionszahlen in Japan, insbesondere in den Großstädten.

Am Freitag meldete die Hauptstadt Tōkyō über 850 neue Infektionen, Ōsaka knapp 570. Auch wenn an diesem Tag die 7-Tage-Inzidenz mit ca. 36 pro 100.000 verglichen mit Deutschland sehr niedrig ist, ist es der Höchststand seit Mitte Januar. Die Dunkelziffer dürfte weitaus höher liegen, da in die offizielle Statistik des Gesundheitsamtes nur jene Fälle einfließen, die von öffentlichen Krankenhäusern registriert werden.

Olympischen und Paralympischen Spiele ohne ausländische Zuschauer | 10.03.2021

Nachdem lange unklar war, wie die japanische Regierung angesichts der aktuell sehr strengen Einreiseverbote mit ausländischen Besuchern vorgehen soll, steht jetzt fest: Die Spiele werden ohne ausländische Besucher stattfinden. Das hat die Regierung in Abstimmung mit dem japanischen Olympia-Kommitee nun beschlossen, um eine Verbreitung des Coronavirus im Land vorzubeugen. Das bedeutet, dass nur in Japan lebende Bewohner zur Veranstaltung eingelassen werden. Es wird nun damit begonnen, die Ticketpreise den über 4 Millionen Betroffenen zu erstatten. Das bedeutet nicht, dass neben den Athleten und deren Betreuer gar keine Ausländer einreisen können – es wird erwartet, dass u.a. auch ausländische Vertreter von Sponsoren die Erlaubnis zur Einreise erhalten. Für Touristen bleibt also weiterhin unklar, wann eine Reise nach Japan wieder möglich ist – vor Ende der Olympischen Spiele wird damit jedoch kaum zu rechnen sein.

Die überwiegende Mehrheit der japanischen Bevölkerung ist gegen die Zulassung internationaler Besucher, doch immer mehr Menschen sprechen sich auch gegen eine generelle Durchführung der Wettkämpfe aus.

Tōkyō verlängert Notstand | 05.03.2021

Anfang Januar verhängte die japanische Regierung für ausgewählte Präfekturen den Notstand bis zum 07. März, nun soll er für die Präfekturen Tōkyō, Chiba, Saitama und Kanagawa vorerst bis zum 21. März verlängert werden. Restaurants werden gebeten ab 20 Uhr zu schließen und davor keinen Alkohol mehr auszuschenken, die Bevölkerung soll danach möglichst nicht mehr das Haus verlaussen.

In den bevölkerungsreichsten Präfekturen Japans sind die Infektionszahlen noch nicht auf einem gewünschten niedrigen Niveau, heißt es zur Begründung der Verlängerung. Die Hauptstadt Tōkyō meldete für sie am Freitag knapp 300 Neuinfektionen. Die Entscheidung kommt knapp 4 1/2 Monate vor geplantem Beginn der Olympischen und Paralympischen Spiele, an deren Durchführung die japanische Regierung weiterhin festhält.
Demnächst soll entschieden werden, ob zu den Spielen auch internationale Zuschauer zugelassen werden oder nicht. Bisher ist es aufgrund der strengen Einreiseverbote selbst teilnehmenden Athleten nicht gestattet nach Japan einzureisen. Auch hier werden bald Maßnahmen erwartet, unter welchen Bedingungen diese nach Japan kommen dürfen.

Deutschland verschärft Einreisebedingungen für Japaner | 01.02.2021

Ab dem 02. Februar führt Deutschland wieder verschärfte Einreisebeschränkungen für japanische Staatsbürger ein. Zuvor konnten diese unabhängig des Reisezweckes einreisen, u.a. aufgrund des verhältnismäßig geringen Infektionsgeschehen in Japan. Nun muss ein wichtiger Grund für eine Einreise vorliegen, auch wenn Japan laut des Robert-Koch-Institutes aktuell nicht als Risikogebiet eingestuft ist. Diese Maßnahme dient der Verhinderung einer weiteren Ausbreitung des Coronavirus. 

Erweiterer Notstand und verschärfte Einreisebedingungen für Ausländer | 15.01.2021

Aus Angst vor noch weiter steigenden Infektionszahlen, einem Kollaps des Gesundheitssystems sowie vor den neu aufgetauchten Mutationen des Coronavirus verschärft Japan seine ohnehin sehr strengen Einreisebedingungen für Ausländer. Neue Visa werden nicht mehr ausgestellt und auch die Ausnahmen, die bisher z.B. für Geschäftsreisende aus ausgewählten Ländern galten, werden vorerst außer Kraft gesetzt. Damit können vorerst nur japanische Staatsbürger und Ausländer mit Wohnsitz in Japan einreisen.
Auch für sie gilt nach Einreise eine 14-tägige Quarantänepflicht und ein Verbot der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel. Darüber hinaus ist die Vorlage eines negativen Corona-Tests Pflicht.

Menschen, die sich nicht an die Quarantänemaßnahmen halten, könnten öffentlich dafür benannt werden (als sog. “name and shame” Maßnahme), Ausländern droht schlimmstenfalls sogar die Deportation. Diese Einreiseverbote gelten vorerst bis zum 07. Februar.

Des Weiteren wurde der Notstand auf 7 weitere Präfekturen ausgeweitet. Neben Tōkyō, Chiba, Kanagawa und Saitama sind nun auch Ōsaka, Hyōgo, Kyōto, Aichi, Gifu, Tochigi und Fukuoka betroffen.

Japan erklärt den Notstand für 4 Präfekturen | 07.01.2021

Nachdem zuletzt die Infektionszahlen in Japan, aber besonders in der Hauptstadt Tōkyō wieder angestiegen sind, rief Premierminister Suga Yoshihide für die Präfekturen Tōkyō, Chiba, Saitama und Kanagawa den Notstand aus. Dies geschah bereits zu Beginn der Pandemie im April und Mai 2020. Man sei besorgt über die zuletzt wieder rasant angestiegenen Neuinfektionen, die am Donnerstag erstmals weit über 2.000 allein in der Hauptstadt betrugen.

Die sich auf die Notstandsregelungen berufenden Präfekturen werden nun Restaurants und Bars, Kultureinrichtungen sowie den Einzelhandel bitten, ihre Türen ab 20 Uhr zu schließen, auch Einwohner sollen zu dieser Zeit möglichst nicht mehr das Haus verlassen. Rechtlich bindend sind diese Aufforderungen wie auch beim ersten Notstand nicht. Doch die Regierung behält sich vor, die Namen von Einrichtungen, die sich weigern, auf öffentlichen Listen festzuhalten. Besonders eine Überlastung der Krankenhäuser wird befürchet, dennoch setzt die Regierung in erster Linie auf die Freiwilligkeit der Menschen.

Einreisestopp, Ende der Go To-Kampagne und Notstand | 04.01.2021

Nachdem Ende Dezember nun auch in Japan die neue Mutation des Coronavirus bei einigen Rückkehrern aus Großbritannien nachgewiesen wurde, verschärft die japanische Regierung die ohnehin schon extrem strengen Einreisebedingungen für Ausländer. Ausländische Staatsbürger ohne gültige Aufenthaltsgenehmigung dürfen bis vorerst Ende Januar nicht einreisen, Ausnahmen wird es jedoch für ausgewählte Geschäftsreisende geben, hauptsächlich aus asiatischen Ländern wie China, Südkorea und Thailand. 

In einem weiteren Schritt hat die Regierung die nationale Kampagne “Go To Travel” vorerst gestoppt, die dazu diente, den schwer angeschlagenen innerjapanischen Tourismus wieder anzukurbeln. Der Schritt kommt nicht nur angesichts der immer stärker ansteigenden Infektionen in Japan, es wurde auch Kritik immer lauter, die Kampagne sei einer der Hauptgründe für den Anstieg.

Am Montag meldete die Hauptstadt Tōkyō zudem fast 900 Neuinfektionen, nachdem vor einigen Tagen bereits ein neuer Rekord von über 1,300 neuen Fällen in Tōkyō und über 4,500 in ganz Japan an einem Tag erreicht wurde. Es wird damit gerechnet, dass für Tōkyō und möglicherweise die umliegenden Regionen der Notstand ausgerufen wird. Dies wurde bereits zu Beginn der Pandemie im April und Mai getan.

Japan plant möglicherweise Lockerungen für Touristen | 07.12.2020

Japanischen Medienberichten zufolge plant die Regierung Lockerungen für kleinere Touristengruppen aus Ländern, in denen das Infektionsgeschehen unter Kontrolle ist, z.B. asiatische Länder wie China oder Taiwan. Ohne Auflagen sollen sie jedoch nicht einreisen können: Neben dem Nachweis eines negativen Corona-Tests sollen die Gruppen nur in eigens für sie gemieteten Fahrzeugen unterwegs sein und getrennt von anderen Besuchern in Hotels und Sehenswürdigkeiten verweilen. Darüber müssen sie u.a. über eine App täglich über ihren Gesundheitszustand informieren.

Aktuell dürfen Geschäftsreisende aus ausgewählten Ländern nach Japan einreisen, vorausgesetzt sie halten eine 14-tägige Quarantäne ein. Die Regierung hat sich nicht zu den Plänen geäußert, eine Bestätigung dieser steht also aus. Dennoch sollen die Maßnahmen wohl als Testlauf für die auf 2021 verschobenen Olympischen Spiele gelten.

Tägliche Infektionen in Japan erreichen neuen Rekord | 19.11.2020

Am Donnerstag meldeten die japanischen Behörden einen neuen Höchststand der gemeldeten Infektionszahlen eines Tages: Im ganzen Land wurde bei über 2.000 Leuten das Coronavirus nachgewiesen, davon über 500 allein in der Hauptstadt Tōkyō. Das ist der höchste Stand seit Beginn der Pandemie. Die Präfekturregierung in Tōkyō rief daraufhin die höchste Alarmstufe 4 aus. Seit Tagen melden die Behörden steigende Infektionszahlen, so auch in der nördlichsten Präfektur Hokkaidō. Premierminister Suga Yoshihide ermahnt die Bürger weiterhin Masken zu tragen und wies seine Regierung an, weitere Maßnahmen zu ergreifen, um die Ausbreitung zu stoppen.

Japan hebt Einreisebstimmungen für mehrere Länder auf | 02.11.2020

Seit dem 01. November gelten die strengen Einreiseverbote für die Länder Australien, Brunei, China, Hong Kong, Taiwan, Macau, Neuseeland, Südkorea, Singapur, Thailand und Vietnam nicht mehr für Geschäftsreisende. Nun müssen Reisende u.a. – unter der Voraussetzung eines negativen Corona-Tests – keine 14-tägige Quarantäne vollziehen, sofern sie eine detaillierte Reiseplanung vorlegen und öffentliche Verkehrsmittel für 14 Tage meiden. Die Lockerungen für diese Länder lassen sich darauf zurückführen, dass sie aktuell die Corona-Pandemie auf nationaler Ebene unter Kontrolle gebracht haben und Neuinfektionen auf niedrigem Niveau liegen.

Touristen bleiben weiterhin von diesen Lockerungen ausgeschlossen. Derzeit gelten Einreiseverbote nach Japan für 152 Nationen.

Japan berät über Einreisebedingungen für Touristen | 05.10.2020

Nachdem seit Anfang April für nunmehr 159 Länder ein striktes Einreiseverbot für Touristen nach Japan gilt, berät die Regierung nun über mögliche Maßnahmen und Bedingungen, unter denen Touristen wieder einreisen dürfen. Dies geschieht vor allem in Hinblick auf die Olympischen und Paralympischen Spiele im Sommer 2021, die als Bewährungsprobe dieser Maßnahmen gelten werden. Man diskutiert über die Errichtung eines speziellen Gesundheitszentrums für Touristen, die sich bei Infektionsverdacht dorthin wenden können, genauso sollen Touristen verpflichtend über eine App täglich ihren Gesundheitszustand melden. 
Als wichtigste Änderung wird wohl die Einführung einer Visumspflicht gelten, die über die Konsulate und Botschaften des Heimatlandes vor Antritt der Reise zu beantragen sind. Darüber hinaus sollen ein negativer Test auf das Coronavirus vor Reiseintritt, ein negatives Testergebnis bei Ankunft am japanischen Flughafen sowie auch der Nachweis einer gültigen Auslandskrankenversicherung, die eine Behandlung einer COVID-19-Infektion abdeckt, Voraussetzung für die Einreise sein. Dies soll vor allem einer Überlastung des japanischen Gesundheitssystems entgegenwirken. Eine 14-tägige Quarantänepflicht würde wegfallen.

Möglich ist weiterhin, dass diese Bedingungen vorerst nur für Reisende gelten, die in Besitz eines gültigen Tickets für die Olympischen oder Paralympischen Spiele sind. Die Regierung wird die Entwicklung der nationalen und internationalen Infektionszahlen beobachten und sich anhand derer vermutlich schon im Januar über konkrete Maßnahmen beraten, die bereits ab April 2021 in Kraft treten könnten. Nach aktuellem Stand sind jedoch keine weiteren Details bekannt. 

Einreise für Ausländer mit längerfristigem Aufenthalt ab Oktober möglich | 23.09.2020

Die japanische Regierung stellt eine Aufhebung der Einreiseverbote für Ausländer, die einen längerfristigen Aufenthalt in Japan planen, ab Oktober in Aussicht. Darunter können auch Menschen mit Studenten- oder Working Holiday-Visa fallen, deren Aufenthalt länger als 3 Monaten andauern soll. Touristen sind von dieser Maßnahme weiterhin ausgeschlossen. Seit September dürfen Ausländer mit gültigen Aufenthaltstiteln wieder einreisen, nachdem selbst für sie seit April strenge Einreiseverbote gegolten haben, und auch Geschäftsreisen aus ausgewählten asiatischen Ländern sind unter Auflagen möglich. Eine offizielle Bestätigung und Details der neuen Regelungen steht noch aus. 

Ausnahmeregelungen für Olympia-Athleten | 21.09.2020

Japanischen Medien zufolge soll die japanische Regierung Ausnahmeregelungen in Bezug auf die Einreise nach Japan einführen. Sportler, die an den auf 2021 verschobenen Olympischen und Paralympischen Spielen teilnehmen, sollen von den strengen Einreiseverboten, die Japan derzeit für 159 Länder ausgesprochen hat, ausgenommen werden. Von diesen wird erwartet, dass sie ihre Gesundheit im Auge behalten und 72 Stunden vor Abreise einen negativen Test auf das Coronavirus vorweisen. Bei Ankunft in Japan sollen sie zudem noch einmal getestet werden und sich in eine 14-tägige Quarantäne begeben. Trotz dessen soll die Reisefreiheit der Athleten in Japan streng kontrolliert und eingeschränkt werden, dazu zählen weitestgehend ein Verbot der Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln und die Einhaltung vorher festgelegter Reiserouten. 

Japans ausländische Bürger mit Aufenthaltserlaubnis dürfen ab September wieder ein- und ausreisen | 28.08.2020

Ab September sollen die umstrittenen Beschränkungen für die Ein- und Ausreise ausländischer Bürger mit Aufenthaltsgenehmigung in Japan gelockert werden. Dies gab die Regierung am heutigen Freitag bekannt.

Genau wie japanische Staatsbürger auch, müssen sie sich allerdings bei der Einreise nach Japan einen Corona-Test unterziehen und eine 14-tägige Quarantäne einhalten. Außerdem müssen die Einwandererbehörden über die Reisepläne im Voraus informiert werden.

Japan erlaubt möglicherweise allen Ausländern mit Aufenthaltserlaubnis die Wiedereinreise | 21.08.2020

Laut einem Bericht des staatlichen Fernsehsenders NHK erlaubt Japan die Wiedereinreise für alle ausländischen Bürger in Besitz einer gültigen Aufenthaltserlaubnis. Zuvor war dies nur unter besonderen Umständen möglich oder wenn sie das Land verlassen hatten, bevor die strengen Einreiseverbote Anfang April erlassen wurden. Alle Menschen, die danach aus Japan ausreisten, bliebt die Wiedereinreise strikt verwehrt. Dies soll sich nun angeblich ab September ändern, unter der Voraussetzung eines negativen COVID-19 Testergebnisses und einer 14-tägigen Quarantänepflicht nach Ankunft. 

Das japanische Außenministerium bzw. die Immigrationsbehörden haben diese Informationen jedoch noch nicht offiziell bestätigt und es bleibt abzuwarten, ob eine mehrfache Ein- und Ausreiche im Anschluss möglich sein wird. Zuletzt wurde insbesondere von Expats und internationalen Firmen die Kritik an Japans rigider Einreisepolitik lauter, die sie als unfair und wirtschaftlich schädlich bezeichneten. 

Reisen zwischen Japan und Singapur ab September wieder möglich | 17.08.2020

Nachdem im Juli bereits zwischen Japan und Vietnam testweise Geschäftsreisen unter bestimmten Auflagen genehmigt wurden, werden ab September Reisen zwischen Japan und Singapur wieder möglich sein. Davon betroffen sind Geschäftsleute und Expats, die unter strengen Bedingungen nach Japan einreisen dürfen. Geschäftsleute mit kurzfristigem Aufenthalt müssen sich nicht in eine 14-tägige Quarantäne begeben, allerdings u.a. ihren Reiseverlauf dokumentieren und dürfen keine öffentlichen Verkehrsmittel nutzen. Darüber hinaus müssen alle Reisenden eine spezielle Tracing App installieren und der Speicherung von GPS-Daten zustimmen. 

Neue Details für Ausländer mit japanischem Visum | 30.07.2020

Ab der ersten Augustwoche, voraussichtlich dem 5. August, dürfen ausländische Bürger mit gültiger Aufenthaltserlaubnis unter Auflagen wieder nach Japan einreisen, dies hat die japanische Regierung nun nach monatelanger Unsicherheit für die Betroffenen angekündigt.

Menschen, die vor Inkrafttreten des Einreiseverbotes für ihr entsprechendes Heimatland Japan verlassen haben und deswegen nicht mehr einreisen durften, können sich nun für die Wiedereinreise anmelden, sofern sie in Besitz eines gültigen Visums sind. Gleichzeitig wurden die Bedingungen zur Einreise klar definiert: Die Reisenden müssen einen negativen PCR-Test auf das neuartige Coronavirus vorweisen, welcher spätestens 72 Stunden vor geplantem Abflug durchgeführt wurde, ebenso benötigen sie offizielle Dokumente einer japanischen Botschaft oder eines Konsulates, die die Wiedereinreise bestätigen. Darüber hinaus werden eine 14-tägige Quarantäne sowie andere Maßnahmen nach Ankunft in Japan angeordnet.

Dies betrifft vor allem Studenten und Arbeitnehmer, aber dieselben Bedingungen sollen ab dem 1. September auch für Menschen mit unbefristeter Aufenthaltsgenehmigung (z.B. Kinder oder Ehepartner japanischer Staatsbürger) gelten, die bisher unter bestimmten Umständen Japan wieder betreten dürfen. Für Menschen, die Japan nach Inkrafttretens der Einreisesperre verlassen haben wie auch für Touristen und Geschäftsreisende, gilt weiterhin ein striktes Einreiseverbot.

Genauere Informationen erhalten Sie auf der Homepage der japanischen Botschaft in Deutschland.

Japan lockert Einreiseverbot für Ausländer mit Aufenthaltserlaubnis | 23.07.2020

Nachdem Japan Ende März für nun derzeit 146 Länder ein striktes Einreiseverbot eingeführt hat, um der Ausbreitung des Coronavirus vorzubeugen, betraf dies nicht nur Touristen und Geschäftsleute, sondern auch ausländische Bürger mit gültiger Aufenthaltserlaubsnis für Japan, z.B. Studenten, Arbeitnehmer und sogar Menschen mit unbeschränkter Aufenthaltserlaubnis wie Eheleute japanischer Staatsbürger. Seit Monaten sind zehntausende Menschen im Ausland gestrandet, weil Ihnen die Einreise nach Japan trotz gültigem Visum verwehrt wird. Nur wenn man vor Inkrafttreten der Einreisesperre Japan aus einem “nachweislich triftigen” Grund (z.B. aufgrund eines familiären Todesfalles) verlassen hatte, dem wurde die Wiedereinreise im Einzelfall gestattet. 

Nun will die japanische Regierung das Einreiseverbot für diese Betroffenen schrittweise lockern. Damit würden laut The Japan Times ca. 200.000 Menschen wieder ins Land kommen dürfen, u.a. mit Nachweis eines negativen Testergebnisses als Voraussetzung. Es ist noch nicht offiziell bekannt, ab wann genau die Einreise wieder möglich ist, als voraussichtlicher Zeitpunkt wird August genannt. Ausländer, die nach Inkrafttreten des Einreiseverbotes Japan verlassen haben, sind von dieser Regelung vorerst ausgeschlossen, genauso wie Touristen.

Paketversand nach Japan wieder normal möglich | 16.07.2020

Seit Beginn der Corona-Krise war der internationale Warenversand von Deutschland nach Japan und umgekehrt aufgrund erhöhter Sicherheitsbestimmungen bei Post- und Zollstellen in beiden Ländern nur eingeschränkt möglich. Nun akzeptiert DHL wieder sämtliche Paket- und Briefsendungen nach Japan (zuvor waren nur Briefe und max. Päckchen erlaubt).
Allerdings ist weiterhin zu Verzögerungen bei Versand und Lieferung der Pakete aus/nach Deutschland und Japan zu rechnen, für Geschäftskunden wird außerdem ein Krisenzuschlag von 1,45 € pro angefangenem Kilo bei internationalem Paketversand fällig.

Weitere Infos auf der offiziellen Webseite der DHL.

Infektionsfälle in Tōkyō auf neuem Höchststand | 10.07.2020

An diesem Freitag erreichte die Zahl der Neuinfektionen in der japanischen Hauptstadt einen neuen Rekordstand. 243 neue Fälle wurden in Tōkyō registriert, so viele wie noch nie an einem einzigen Tag zuvor. Am Donnerstag wurden 224 Fälle gemeldet. Bereits seit mehreren Tagen steigert sich die Zahl der registrierten Fällen, an zwei Tagen hintereinander kamen sogar jeweils über 200 Fälle hinzu. Damit übertreffen sie auch die bisher höchsten Infektionszahlen in der Hauptstadt, wie sie zuletzt im April gemessen wurden.

Die Regierung ließ verlauten, dass sie trotz der steigenden Infektionszahlen keine strikteren Maßnahmen oder den erneuten Ausruf eines Notstandes, wie er bereits im Mai vorhanden war, ergreifen möchte. Viele der Fälle ließen sich zudem auf das Tōkyōter Nachtleben, speziell Bars und Club in den Stadtteilen Ikebukuro und Shinjuku, zurückführen, sowie auf die Tatsache, dass im gleichen Zeitraum auch verstärkt auf das Virus getestet wurde.

EU hebt Einreisesperre für japanische Bürger auf | 01.07.2020

Ab dem 01.07. gelten für 14 Drittstaaten die bisher strengen Einreiseverbote nicht mehr, darunter Japan, Australien, Neuseeland, Südkore und Serbien. Länder mit derzeit hohen Infektionszahlen wie die USA und Brasilien bleiben derzeit noch außen vor. Den einzelnen EU-Staaten ist es jedoch weiterhin erlaubt, individuelle Maßnahmen wie z.B. eine Quarantänepflicht anzuordnen. Alle zwei Wochen soll die Liste der erlaubten Länder akutalisiert werden.

Mit diesem Schritt möchte die Union u.a. den derzeit hart angeschlagenen Tourismus wieder vorantreiben. Japan begrüßte die Entscheidung, allerdings steht noch aus, ob Japan gleichermaßen seine Einreisesperre für EU-Länder bzw. für Deutschland aufhebt.

EU erwägt Aufhebung des Einreiseverbotes für Japan | 29.06.2020

In der Europäischen Union gilt derzeit bis zum 30. Juni ein Einreiseverbot für eine Reihe an Drittstaaten, darunter auch Japan. Nun diskutiert sie darüber, ab dem 1. Juli die Grenzen für bestimmte Staaten (u.a. Japan, Südkorea, Australien und Kanada) wieder zu öffnen, in denen das Infektionsgeschehen als kontrolliert und niedrig gilt. Eine Voraussetzung dafür ist jedoch, dass die Zahl der Neuinfektionen gemessen auf 100.000 Einwohner unter einem bestimmten Wert bleibt und dass die Aufhebung des Einreiseverbotes auf Gegenseitigkeit beruht.

Eine Entscheidung seitens der EU könnte noch im Laufe dieser Woche fallen, es bleibt jedoch fraglich, ob Japan die Einreisesperre für deutsche Reisende – besonders angesichts des sprunghaften Anstiegs der Neuinfektionen in den letzten Tagen und Wochen in einigen deutschen Städten – im Gegenzug ebenfalls aufhebt.

Einreise nach Vietnam teilweise wieder möglich | 24.06.2020

Wie bereits zuvor bekannt geworden, haben sich die Länder Japan und Vietnam nun auf partielle Lockerungen der Einreisebestimmungen geeinigt. Am morgigen Donnerstag bis zum Samstag sollen in Charterflügen ca. 440 Geschäftsreisende aus Japan nach Vietnam einreisen dürfen, unter Einhaltung strenger Regeln wie der Nachweis eines negativen Testergebnisses auf das Virus sowie der Offenlegung der genauen Reiseroute. Außenminister Motegi Toshimitsu gibt sich zuversichtlich, dass dies der erste Schritt zu langsamen Öffnung der Reisefreiheit zwischen den Ländern sei. 

Es ist die erste Lockerung der vergleichsweisen strengen Einreisebeschränkungen Japans, die derzeit die Einreise nach Japan für über 100 Länder der Welt verbieten. Ähnliche Lockerungen sind für die Länder Australien, Neuseeland und Thailand im Gespräch.

Lockerungen der Einreisebeschränkungen in Sicht | 12.06.2020

Japan plant, für ausgewählte Länder das Einreiseverbot unter bestimmten Bedingungen aufzuheben. Laut Regierungskreisen sollen bis zu 250 Geschäftsreisende aus den Ländern Vietnam, Thailand, Australien und Neuseeland pro Tag einreisen dürfen. Reisende müssen ein negatives Testergebnis auf das Coronavirus bei Abreise und Ankunft in Japan vorweisen können, genauso müssen genaue Angaben zum Aufenthalt und Reiseverlauf gemacht werden. Die Regelungen sollen im Sommer in Kraft treten, Studenten und Touristen dieser Länder könnten im Anschluss folgen. Weitere Maßnahmen und Details werden noch diskutiert und auch anderen für die japanische Wirtschaft und Tourismus wichtige Länder wie China und Südkorea könnte die Einreise erlaubt werden, sollte es das lokale Infektionsgeschehen zulassen.

Derzeit gilt in Japan ein komplettes Einreiseverbot für 111 Länder, einschließlich Deutschland.


Japan erwägt Lockerungen der Einreiseverbote für bestimmte Länder | 02.06.2020

In Japan gilt derzeit ein Einreiseverbot für 111 Länder, nachdem die Liste der Nationen in den letzten Wochen stetig erweitert wurde. Darunter fallen u.a. fast alle europäischen Länder, China, Korea und die USA. Die Einreiseverbote gelten vorerst bis Ende Juni.
Nun erwägt die japanische Regierung erste Lockerungen für ausgewählte Länder, in denen das Infektionsgeschehen vergleichsweise niedrig ist. Dies betrifft derzeit Thailand, Australien, Neuseeland und Vietnam, allerdings zunächst nur für geschäftliche Reisen. Diese Länder besitzen starke wirtschaftliche Verbindungen zu Japan, u.a. in Form eine transpazifischen Handelspaktes. Unter welchen Bedingungen und ab wann genau die Einreise wieder erlaubt wird, und vor allem wie das Reisen innerhalb Japans dann genau aussehen soll, wird derzeit verhandelt – so stehen ein obligatorischer Nachweis eines negativen Testergebnisses auf das neuartige Coronavirus bzw. Tests auf das Virus bei Ab- und Einreise im Raum.
Es bleibt weiterhin unklar, wann genau das Einreiseverbot für Deutschland aufgehoben wird und wann touristische Reisen nach Japan wieder möglich sind.

Notstand in Japan beendet | 25.05.2020

Premierminister Abe Shinzō erklärte, dass die Notstandsregelungen, die zuletzt nur noch in den Präfekturen Tōkyō, Kanagawa, Chiba, Saitama und Hokkaidō gegolten haben, beendet seien. Begründet wird dieser Schritt mit den sinkenden Infektionszahlen, doch sie können jederzeit reaktiviert werden, sollte sich das Infektionsgeschehen weiter verschärfen. Auch wenn Japan im weltweiten Vergleich relativ glimpflich davon gekommen ist, so ließ das Coronavirus den Inselstaat in eine Rezession schlittern, der der Staat mit diversen Rettungspaketen entgegen zu treten versucht. Nun soll das gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben schrittweise zur Normalität zurückkehren. Ob und wann Reisen nach Japan wieder möglich sind, ist allerdings noch nicht bekannt. Derzeit herrscht für Menschen aus knapp 100 Ländern, darunter die meisten europäischen Länder wie Deutschland sowie die USA, ein striktes Einreiseverbot.

Notstand in weiteren Präfekturen aufgehoben | 22.05.2020

Nachdem bereits letzte Woche in 39 Präfekturen der landesweite Notstand aufgehoben worden war, folgen nun die Präfekturen Ōsaka, Hyōgo und Kyōto im Westen Japans. Begründet wird dies mit den sinkenden Infektionszahlen in diesen Regionen sowie einer weitesgehend sichergestellten medizinischen Versorgung, was Intensivbetten in Krankenhäusern angeht. Damit bleiben Hokkaidō und die Kantō-Region mit Tōkyō, Chiba, Kanagawa und Saitama weiterhin von den Notstandsregelungen betroffen, die am 31. Mai 2020 regulär enden sollen.
Tōkyō allerdings bestätigte nur 3 neue Infektionen an diesem Freitag, die niedrigste Zahl seit Mitte März, und damit gerade einmal 53 neue Fälle in dieser Woche. Ein vorzeitiges Ende des Notstandes in der japanischen Hauptstadt wird dementsprechend diskutiert. Laut der japanischen Nachrichtenagentur Kyodo gab es in ganz Japan am Donnerstag (21.05.20) nur 41 Neuinfektionen, insgesamt etwas mehr als 17.100 Infizierte und knapp 800 Tote.

Bergsteigersaison des Fuji fällt aus | 19.05.2020

Nachdem die Präfektur Yamanashi bereits letzte Woche eine der vier Routen zum Besteigen des Berg Fuji geschlossen hatte, die Yoshida-Route inkl. der dortigen Berghütten, zieht die Präfektur Shizuoka (wo der Fuji liegt) nun nach und schließt für die gesante Saison, die vom 10. Juli bis zum 10. September andauert, die restlichen drei (Subashiri, Gotemba und Fujinomiya). Damit ist eine Besteigung des Fuji in der 2020-Sommersaison nicht mehr möglich. Die Entscheidung ist eine Maßnahme, um die Verbreitung des Virus einzudämmen, denn zu Stoßzeiten wandern und übernachten Wanderer zu Hunderten dicht an dicht gedrängt. Insbesondere nahe des Gipfel gleichen die Zugänge oft einem Flaschenhals, wo sich hunderte Menschen stauen und warten. Es bleibt abzuwarten, wie sich das Ausbleiben der Wanderer auf die lokale Tourismusbranche auswirkt.

Japan hebt Notstand in 39 Präfekturen auf | 14.05.2020

Die japanische Regierung hat beschlossen, aufgrund sinkender Infektionszahlen den Notstand für 39 der 47 Präfekturen aufzuheben. Dies schließt auch die Präfekturen Aichi, Ishikawa, Gifu, Fukuoka und Ibaraki mit ein, die zuvor noch als Hotspots der Corona-Pandemie galten. Trotzdem werden die Bewohner angehalten, soziale Distanz zu wahren und auf unnötige Reisen zwischen den Präfekturen zu verzichten. Somit gelten die Notstandsregelungen weiterhin für Tōkyō, Hokkaidō, Chiba, Kanagawa, Saitama, Hyōgo, Kyōto und Ōsaka. Derzeit haben sich nach offiziellen Angaben mehr als 16.000 Menschen in Japan mit dem Virus infiziert, ca. 700 sind gestorben (Stand 14.05.20).

Besteigung des Berg Fuji in Gefahr | 13.05.2020

In diesem Sommer wird es vermutlich nicht möglich sein, den heiligen Berg Fuji zu besteigen. Der Gouverneur der Präfektur Yamanashi gab bekannt, den Yoshida-Wanderweg für die Öffentlichkeit zu schließen. Der Schritt folgt nach der bereits veranlassten Schließung sämtlicher Berghütten und Erste-Hilfe-Stationen dieser Route, was ebenfalls schon auf der Fujinomiya-Route geschehen ist. Es verbleiben derzeit noch die Subashiri- und die Gotemba-Route, von denen allerdings erwartet wird, dass sie mit den gleichen Maßnahmen nachziehen werden.
Jährlich wagen bis zu 300.000 Menschen in der Bergsteigersaison, die typischerweise von Anfang Juli bis Anfang September dauert, den anstrengenden Aufstieg auf den Fuji. Weitere Informationen erhalten Sie hier (Englisch).

Japan verschiebt oder streicht zahlreiche Events und Festivals | 07.05.2020

Weltweit wurden Feste, Veranstaltungen, Messen, Konzerte und Wettkämpfe abgesagt oder verschoben, um der Verbreitung des Coronavirus Einhalt zu gebieten. Auch zahlreiche Veranstalter in Japan sahen sich dazu gezwungen, die national so beliebten Kirschblütenfeste und die Verschiebung der Olympischen und Paralympischen Spiele auf 2021 sind dabei die prominentesten Beispiele. Folgende große und populäre Festivals sind ebenfalls betroffen (Änderungen vorbehalten):

– Makuhari Beach Fireworks Festival (in Chiba am 2. Mai) – abgesagt
– Hakata Dontaku (in Fukuoka am 3./4. Mai) – abgesagt
– Aoi Matsuri (in Kyōto am 15. Mai) – abgesagt
– Sanja Matsuri (in Tōkyō Mitte/Ende Mai) – verschoben auf den 16. – 18. Oktober
– Sumō Grand Tournaments (Summer Basho) (in Tōkyō Ende Mai) – abgesagt
– Kawaguchiko Herb Festival (in Kawaguchiko im Juni/Juli) – abgesagt
– Shōnan Hiratsuka Tanabata Festival (in Hiratsuka vom 3. – 5. Juli) – abgesagt
– Sumida River Fireworks Festival (in Tōkyō am 11. Juli) – abgesagt
– Gion Matsuri (in Kyōto Mitte Juli) – Hauptevents abgesagt
Tenjin Matsuri (in Ōsaka am 24./25. Juli) – abgesagt
– Nagaoka Fireworks Festival (in Niigata am 2./3. August) – abgesagt
– Aomori Nebuta Festival (in Aomori vom 2. – 7. August) – abgesagt
– Sendai Tanabata Festival (in Sendai vom 6. – 8. August) – abgesagt
– Fukagawa Matsuri (in Tōkyō am 15. August) – verschoben auf 2021
– Asakusa Samba Karneval (in Tōkyō am 26. September) – abgesagt

Japan verlängert den nationalen Notstand bis zum 31. Mai | 04.05.2020

Angesichts der aktuellen Situation hat die japanische Regierung heute beschlossen, den nationalen Notstand bis zum 31. Mai zu verlängern. Trotz des Rückgangs der Neuinfektionen könne eine Überlastung des Gesundheitssystems zum jetzigen Zeitpunkt laut der zuständigen Politiker noch nicht ausgeschlossen werden. 

Japans Maßnahmen während der Corona-Pandemie | 28.04.2020

Japan führte in den letzten Tagen und Wochen verschiedene Maßnahmen ein, um die weitreichenden Auswirkungen der COVID-19-Pandemie einzudämmen bzw. aufzufangen. Der Ausruf des nationalen Notstandes war nur eine derer, wobei es vor allem im Einzelhandel nach wie vor nicht so viele Schließungen wie erhofft gibt. Auch wenn die Gouverneure der Präfekturen Geschäfte anweisen können zu schließen, gibt es keine strafrechtliche Verfolgung bei Nichteinhaltung. Allerdings gehen einige Präfekturen dazu über, diese Geschäfte, die sich nicht an die Anweisungen halten, öffentlich und namentlich zu benennen.

Darüber hinaus herrscht wie in vielen anderen Ländern der Welt auch ein Mangel an Mund-Nasen-Schutzmasken für das medizinische Personal wie auch für die Bevölkerung. Premierministier Abe veranlasste daraufhin, zwei wiederverwendbare Masken an jeden Haushalt zu schicken, was den Staat Milliarden kostete, doch viel Kritik erntete. Nicht nur wäre die Begrenzung auf zwei Masken lächerlich, wenn im Haushalt mehr Menschen leben, auch die Qualität und Sauberkeit der “Abenomask” (“Abe’s Masken”, wie sie spöttisch bezeichnet wurden) wurde hinterfragt.

Um den Menschen zu helfen, die wegen der Corona-Krise in finanzielle Notlage geraten sind und um die gebeutelte Wirtschaft anzukurbeln, will die Regierung jeder Person, die in Japan gemeldet ist (das schließt Obdachlose und Ausländer ebenfalls mit ein), 100.000 Yen (ca. 860 €) auszahlen. Das betrifft laut aktuellen Daten ca. 127 Millionen Menschen und bedeutet Ausgaben von über 13 Billionen Yen.

Japan weitet den Notstand auf das ganze Land aus | 16.04.2020

Nachdem vergangene Woche der Notstand für 7 der 47 Präfekturen erklärt wurde, zieht Japan nun nach und wird in Kürze den Notstand für die gesamte Nation ausrufen, um der drohenden Gefahr der COVID-19-Pandemie Herr zu werden. Zuvor gab es dringende Bitten anderer Präfekturen wie Kyōto und Aichi, dass der Notstand auch für sie gelte. Hokkaidō, das bereits Ende Februar eigenständig den Notstand ausrief, nachdem sich auf der nördlichsten Hauptinsel die Infektionen häuften, sah sich gezwungen, nach der scheinbaren Abflachung der Kurve, ein weiteres Mal diesen drastischen Schritt zu gehen.

Premierminister Abe Shinzō erklärt den Notstand | 07.04.2020

Nach wochenlangem Druck von innen und außen beschließt der japanische Premie Abe Shinzō, den Notstand für die Präfekturen Tōkyō, Saitama, Kanagawa, Chiba, Ōsaka, Hyōgo und Fukuoka zu erklären. Damit sind vor allem die wirtschaftlich stärksten und bevölkerungsreichsten Regionen Kantō und Kansai betroffen. Der Notstand gilt vorraussichtlich vom 08. April bis 6. Mai.

Eine Ausgangssperre gilt bisher noch nicht – der Notstand erlaubt den jeweiligen Gouverneuren mehr Freiheiten und Möglichkeiten zur Eindämmung der Pandemiewelle, außerdem können Unternehmen, Schulen und andere öffentliche Einrichtungen aufgefordert werden, vollständig zu schließen sowie Einwohner, zu Hause zu bleiben. Trotzdem wird es nach derzeitiger Gesetzeslage keine strafrechtlichen Konsequenzen bei Nicht-Einhaltung der Auflagen geben.

Stopp von Warensendungen von/nach Japan | 03.04.2020

Die Deutsche Post informiert, dass Versande mit Wareninhalten (d.h. DHL Paket International) aufgrund von Problemen bei Transport, Verzollung und/oder Zustellung im Zielgebiet Japan bis auf Weiteres nicht mehr angenommen werden. Briefsendungen sind davon nicht betroffen. Außerdem sind Waren- sowie Päckchensendungen wieder möglich. Weitere Informationen finden Sie auf der Seite der Deutschen Post.

Umgekehrt ist es auch evtl. schwierig, internationale Warensendungen aus Japan nach Deutschland zu versenden (z.B. per EMS oder Air Mail).

Einreisestopp u.a. für Reisende aus Deutschland ab dem 27. März | 26.03.2020

Ab dem 27.03.2020 gilt zunächst ein vollständiges Einreiseverbot für Nicht-Japaner aus 21 Nationen, darunter auch Deutschland. Eine weitere Ausbreitung des Coronavirus soll mit dieser Maßnahme eingedämmt werden. Ab wann eine Einreise nach Japan wieder möglich ist, steht noch nicht fest. Weitere Informationen finden Sie unter folgendem Link.

Koike fordert Tōkyōter Bürger auf, zu Hause zu bleiben | 25.03.2020

Koike Yuriko, Gouverneurin der Präfektur Tōkyō, hat die Bewohner von Japans Hauptstadt am 25. März aufgerufen, nach Möglichkeit zu Hause zu bleiben, soziale Kontakte zu meiden und aus dem Home Office zu arbeiten. Am Freitag, den 27.03. fügte sie hinzu, dass dies auch in der kommenden Woche befolgt werden solle. Die Hauptstadt stehe damit an einem kritischen Punkt; eine Verschärfung der Situation könne zum Ausruf des nationalen Notstands führen. Dies würde Präfekturgouverneuren die Befugnis einräumen, Ausgangssperren zu verhängen. Mehr zum Thema erfahren Sie auf Japan Times.

Darüber hinaus wurde am 01. April verkündet, dass alle öffentlichen Events und Einrichtungen, die von der Präfektur Tōkyō ausgerichtet werden, bis einschließlich 6. Mai abgesagt bzw. geschlossen werden. Das schließt Zoos und Museen ebenfalls ein.

Verschiebung der Olympischen und Paralympischen Spiele 2020 | 24.03.2020

Am 24. März hat der japanische Prämierminister Abe Shinzō in Absprache mit dem Internationalen Olympischen Kommitee (IOC) die Verschiebung der Olympischen und Paralympischen Spiele 2020 bekanntgegeben – eine historische Entscheidung, die aufgrund der COVID-19-Pandemie nicht zu vermeiden war. Der neue Eröffnungstermin ist nach aktuellem Stand der 23. Juli 2021. Weitere Informationen finden Sie unter folgendem Link.