Kaiserliche Stille in Tōkyō: Der Meiji-Schrein

von Hannah Janz
Inmitten eines großen Parks: Der Meiji-Schrein.

Dieser Schrein ist dem Meiji-Kaiser sowie dessen Frau gewidmet. Er liegt in einem großzügigen, lichten Waldstück inmitten der japanischen Hauptstadt. Vom Bahnhof Harajuku aus ist das Gelände in 8 Minuten zu Fuß zu erreichen.

Bis zum Schrein selbst läuft man etwa 10 Minuten. Viele Japaner nutzen den Meiji-Schrein (meiji jingu, 明治神宮) nicht nur als Ort der Spiritualität, sondern auch als Rückzugsort vor dem Trubel der Großstadt außen herum.

Die Schreingebäude selbst sind aus Holz errichtet, die Dächer haben eine eisblaue Patina. In den Nebenhallen finden im Minutentakt shintoistische Hochzeitszeremonien statt, die für Touristen besonders interessant sind. Das traditionell gekleidete Brautpaar schreitet samt Hochzeitsgesellschaft und Shintō-Priestern und -Priesterinnen über den Platz vor dem Hauptgebäude – ein beeindruckender Anblick.

Eine shintoistische Hochzeit am Meiji-Schrein.
Riesige Torii markieren die Eingänge des Meiji-Schreins. Die goldenen Beschläge stellen das kaiserliche Siegel dar: Die Chrysantheme.

Fertiggestellt wurde der Schrein 1920. Nach seiner Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde er 1958 wiedererrichtet. Dabei halfen über 100.000 Freiwillige. Auch wurden Bäume und Samen aus ganz Japan geschickt, sodass das Gelände heute einen fast vollständigen Überblick über die Vielfalt der japanischen Pflanzenwelt bietet.

Der Weg durch den Park zu den Schreingebäuden dauert etwa 10 Minuten.

Meiji-jingū (明治神宮)

Tōkyō, Shibuya, Yoyogi-Kamizono 1-1 (東京都渋谷区代々木神園町1-1)

Öffnungszeiten: Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang

Acht Minuten Fußweg von der Station Harajuku der JR Yamanote Linie.

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