Karakuni-dake: Schlummernder Riese

von Matthias Reich
Auf einem ruhenden Vulkan kann man gut wandern.

Im Süden Kyūshūs, an der Grenze zwischen den Präfekturen Miyazaki und Kagoshima, befindet sich das ca. 10 mal 10 km große Kirishima-Massiv.

Dieses Massiv ist gleichzeitig Nationalpark. Seinen höchsten Punkt bildet der Karakuni-dake (韓国岳) mit 1.700 m Höhe. Zu dem Massiv zählen vier Vulkane, die zwar momentan nicht sehr aktiv sind, mit denen man aber immer noch rechnen muss. Der Karakuni-dake gehört zu den älteren Vertretern in diesem Areal.

Ein Nachbar des Karakuni-dake ist der Shinmoe-dake (新燃岳) – wörtlich: der neue brennende Berg. Dieser entstand vermutlich nach einem Ausbruch vor etwa 18.000 Jahren und ist damit wesentlich jünger als der Karakuni-dake. Er brach zuletzt 1991, 2008 und 2011 aus. Zuvor hatte er es aber sogar nach Hollywood geschafft: Der Shinmoe-dake stand Vorbild für das Vulkanversteck im Film James Bond 007 – Man lebt nur zweimal.

Der Onami-Ike-Kratersee, dahinter der Karakuni-dake.

Der Artikel von Matthias Reich erschien auf dem Blog Tabibito und wurde für die Online-Ausgabe des JAPANDIGEST nachbearbeitet.

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