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Tōkyōs Tempel für Katzen-Fans: Gōtoku-ji

Hannah Janz
Hannah Janz

Im ruhigen Stadtviertel Setagaya liegt dieser schöne Tempel. Ein Teil der Anlage widmet sich ganz den Samtpfoten. Hier stehen mehrere hundert Katzenfiguren – alle weiß und mit erhobener Pfote winkend.

Gōtoku-ji
Katzen, Katzen, Katzen am Gōtoku-ji!

Es gibt verschiedene Legenden, warum im Gōtoku-ji (豪徳寺) Katzen verehrt werden. In den meisten bewahrt eine Katze einen hochrangingen Samurai davor, bei einem Unwetter Schaden zu nehmen. Aus Dankbarkeit ließ dieser dann auf dem Gelände des Gōtoku-ji-Tempels das Areal für die Katzenstatuen errichten.

Maneki Neko (招き猫), winkende Katzen, sollen in Japan Glück bringen. Deshalb heißt das Areal, in dem die Statuen stehen, auch shōfukuden (招福殿), „Glück-Heranwink-Pavillon“. Im Gōtoku-ji werden die kleinen Katzenfiguren als Talismane verkauft. Wenn sie ihren Auftrag erfüllt haben, bringen viele Leute ihre Kätzchen wieder zum Tempel zurück und stellen sie zwischen den anderen auf.

Gōtoku-ji
Das Areal des Gōtoku-ji selbst ist auch sehr schön.
Gōtoku-ji
Die Ema des Gōtoku-ji machen sich auch gut als Mitbringsel.

Man kann im Gōtoku-ji auch sog. ema (絵馬) kaufen, hübsch bemalte Holztäfelchen. Darauf abgebildet ist eine Katze zusammen mit dem Tier des aktuellen chinesischen Jahres. Normalerweise beschriftet man die Tafel mit einem Wunsch und hängt sie auf. Die ema eignen sich aber auch hervorragend als Mitbringsel aus Japan für alle Katzenfreunde.

Gōtoku-ji (豪徳寺)

Adresse: Tōkyō, Setagaya-ku, Gōtoku-ji 2-24-7 (東京都世田谷区豪徳寺2-24-7)

15 Minuten Fußweg von der Station Gōtoku-ji mit der Odakyū-Linie

Eintritt frei

Maneki-neko
Der Gōtoku-ji beherbergt etwa 5000 Maneki-neko.

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