Yokohama Stadium wird Austragungsort der Olympischen Spiele Tōkyō 2020

Sina Arauner
Sina Arauner

In einer Vorstandssitzung des Internationalen Olympischen Komitees (IOK) in Lausanne am 7. Dezember 2016 wurde das Yokohama Stadium als Austragungsort für Baseball und Softball der Olympischen Spiele Tōkyō 2020 gewählt.

yokohama stadium
Das Yokohama Stadium in Yokohama, Kanagawa. © SATOSHI TOMIYAMA / flickr

Erstmals seit 2008 werden Baseball und die Variante Softball für Frauen bei den Olympischen Spielen 2020 ausgetragen. Für die Olympischen Spiele reguliert werden beide Sportarten von der World Baseball Softball Confederation (WBSC). Das IOK entschied am 7. Dezember, dass das Yokohama Stadium als Austragungsort fungieren wird.

Das Heimatstadium der Yokohama DeNa BayStars fasst 30.000 Zuschauer und ist eines der bekanntesten Baseball-Stadien Japans. Es wurde 1978 eröffnet und ist für sein Feld im amerikanischen Stil bekannt: Out- und Infield sind aus Gras, lediglich der Pitcher-Hügel und die Base-Platten sind von Sand umgeben. Eine Besonderheit des Stadions ist die rötliche Färbung des Grases zwischen den Base-Platten, welche das Aussehen des roten Sands imitiert.

Der Präsident der WBSC Riccardo Fraccari äußerte sich positiv über die Entscheidung. Das Yokohama Stadium biete mit Blick auf die Skyline eine spektakuläre Kulisse für olympisches Base- und Softball, teilte er den Medien mit.

Laut Mori Yoshirō, Präsident des Komitees der Olympischen Sommerspiele 2020, sei noch keine Entscheidung bezüglich der Austragung von Vorrundenspielen in Baseball-Stadien der Präfektur Fukushima getroffen worden. Zwei der drei vorgeschlagenen Stadien seien bei Inspektionen durch die WBSC als ungeeignet für die Olympischen Spiele eingestuft worden, so Mori.

Zwar würde das IOK die Präfektur Fukushima als Austragungsort für Vorentscheidsrunden unterstützen, Mori teilte jedoch mit, dass die weite Entfernung zur Hauptstadt bedenklich wäre, da die Anreise die Athleten ermüden könne. Yokohama hingegen liegt direkt neben der Hauptstadt.

Neben Base- und Softball wurden Karate, Skateboarden, Klettern und Surfen als neue Sportarten in die Olympischen Spiele 2020 aufgenommen. Laut IOK-Präsident Thomas Bach wären diese fünf Sportarten eine innovative Kombination von etablierten und aufstrebenden, auf junge Leute fokussierten Events, die in Japan populär seien und das Erbe der Olympischen Spiele in Tōkyō erweiterten, wie die Webpräsenz der IOK im August berichtete.

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