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Japans Wohnwelten: Möbel- und Einrichtungsgeschäfte

Hannah Janz
Hannah Janz

Seit 2005 gibt es das wohlbekannte gelb-blaue Möbelhaus aus Schweden auch in Japan. Daneben gibt es aber noch andere Möglichkeiten, sich preisgünstig und schön einzurichten – mit japanischer Ästhetik!

Futon
Klassisch japanisches Zimmer mit Tatami-Matten, Futon und Wandschrank. ©Issho

Ob Sie in Japan ein Haus mit traditionellem Tatami-Zimmer oder eine kleine westliche Wohnung einrichten – Japan Digest stellt Ihnen drei Möglichkeiten vor, sowohl westliche als auch japanische Einrichtungsgegenstände zu erstehen.

100-Yen-Shop (100円 ショップ)

Ihre japanischen Freunde schicken Sie garantiert als allererstes hierhin! Die 100-Yen-Läden eignen sich besonders zum Erwerb kleiner Gegenstände des täglichen Bedarfs wie Geschirr, Besteck, Kleiderbügel oder Aufbewahrungsboxen. Es gibt verschiedene Anbieter für Haushaltswaren im 100-Yen-Segment, darunter Daiso, Lawson100 oder Natural Kitchen. Diese sind lokal unterschiedlich stark vertreten.

Natürlich sind diese günstigen Gegenstände aber nicht für die Ewigkeit gemacht. Das Geschirr kann durchaus haltbar sein, aber schon bei Frotteehandtüchern ist das Material eventuell sehr dünn und reißt schnell. Wer sich also nachhaltiger einrichten möchte, sollte auf andere Anbieter ausweichen. Allerdings kriegt man hier unschlagbar günstige Produkte – und das bei einem einzigen Besuch! Außerdem sind viele Gegenstände passend zur Jahreszeit designt. Mit den Kirschblüten- oder Herbstlaub-Mustern holen Sie sich “japanisches Design” in die Wohnung.

100 Yen Shops sind die beste Anlaufstelle für Reisende und andere, die Geschenke für kleines Budget suchen.Japans Schnäppchenparadiese: 100-Yen-ShopsJapan ohne 100-Yen-Shops wäre nicht vorstellbar. Diese Schnäppchenläden sind wahre Institutionen im japanischen Alltag, denn von Geschirr bi...09.08.2018

Lawson100
Hat auch allerlei kleine Einrichtungsgegenstände wie Bilderrahmen oder Stifthalter im Angebot: Der Supermarkt Lawson100.

Nitori (ニトリ)

Dieses Kaufhaus bietet neben kleineren Gegenständen wie Geschirr auch Möbel und Elektrowaren. Insgesamt ist Nitoris Preispolitik sehr kundenfreundlich. Die Möbel sind voll auf den japanischen Markt ausgerichtet – so kriegt man dort beispielsweise Heizdecken und Heiztische (Kotatsu), die internationale Möbelhäuser nicht führen. Außerdem verkauft Nitori Reiskocher, Staubsauger & Co. Wer alles auf einen Schlag kaufen möchte, wird bei Nitori rundum bedient – wer mehr Zeit hat, sollte für solche Gebrauchsgegenstände einen Fachmarkt aufsuchen und Preise vergleichen. Da japanische Kunden sehr anspruchsvoll sind, kann Nitoris Qualität insgesamt durchaus auch mit Langlebigkeit überzeugen.

Klassisches Möbelhaus im japanischen Stil: Nitori mit seinem türkisfarbenen Logo. ©ニトリ/Nitori

Muji (無印良品)

Der volle Name dieses Einrichtungs-Geschäfts, mujirushi ryōhin, bedeutet soviel wie “ohne Label, gute Produkte” und verweist auf die minimalistische Ästhetik und die hohe Qualität. Muji ist sicher nicht preisgünstig, dafür überzeugen sämtliche Gegenstände – Möbel, Geschirr, Besteck, Heimtextilien, Badzubehör, sogar Duftlampen – durch Unaufdringlichkeit und Langlebigkeit. 

Seit 2013 gibt es Muji auch in mehreren deutschen Städten, sodass man sich auch hierzulande mit den schlichten, hochwertigen Produkten der Marke ausstatten kann.

Ōsaka Muji
Muji-Store in Ōsaka. ©Wing1990hk

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